Matthias Freihof

Presse

Die Wahrheit über einen Macho: "Der Sittich"

Berliner Morgenpost (14.01.2023)

"...Der Auftakt eines Beziehungsduells, das langsam aber stetig an Fahrt aufnimmt. Mit feinem Wortwitz bleibt der Ton zumeist humorvoll. Im Dialog geben die beiden Schauspieler ihren Charakteren aber rasch mit viel Empathie genügend Tiefe, um eine Paar-Dynamik nachzuzeichnen, die so tragisch wie alltäglich ist. ... Matthias Freihof gibt den Gatten vorzugsweise gönnerhaft. Selbst, wenn er eindeutig in der Defensive ist. Selten hat man auf der Bühne so ein Prachtexemplar von einem Mann gesehen, der seine Frau ständig besserwisserisch von oben herab belehrt, korrigiert, klein macht, befehligt. Er hält sich für kultiviert, gar intelligent, bestätigt aber dampfwalzend sämtliche Vorurteile, die Frauen gegen Machos haben. Zwei pointiert und nuanciert aufspielende Schauspieler in der gnadenlose Dekonstruktion einer in vorgestrigen Geschlechterrollen erstarrten Ehe. Grandios. " Ulrike Borowczyk

Comicadaption „Münchhausen“ am Schiller Theater : Ananas und Schmetterlinge auf dem Mond

Der Tagesspiegel (27.09.2022)

"...Ist das wahr? Hauptsache unterhaltsam! Der Clou: Es führt den fiktiven Lügenbaron Münchhausen (als der Erich Bürger sich bald vorstellt) mit dem historisch verbürgten Sigmund Freud zusammen. Auf seinem Gebiet ebenfalls eine Koryphäe. Freud, der krebskrank im Londoner Exil lebt, soll den vermeintlich geistesgestörten Mondreisenden auf die Couch legen. ... Ein sehr gutes Ensemble trägt „Münchhausen“: ... und Matthias Freihof in den Hauptrollen. ... Freihof hält mit der würdevollen Gebrechlichkeit des Star-Therapeuten in voller Traumdeutungshoheit dagegen - und lässt sich als solcher schließlich von den überschießenden Wunderbohnen-Phantasien mitreißen. Ob’s der Wahrheitsfindung dient? Das ist eher zweitrangig an diesem Abend. Hauptsache, die Geschichten unterhalten." Patrick Wildermann

Kanonenritt auf der Psycho-Couch: "Münchhausen"

Berliner Morgenpost (26.09.2022)

"Uraufführung in der Komödie: In „Münchhausen“ verzweifelt Sigmund Freud an seinem allerletzten Patienten – dem Lügenbaron. ... ...Eine amüsante Antwort darauf gibt das Stück „Münchhausen oder: Freuds letzte Reise“, das am Sonntagabend in der Komödie im Schiller Theater uraufgeführt wurde. Im Jahre 1939 wird da kein Geringerer als Sigmund Freud, der Vater der Psychoanalyse, in London vom MI 6 entführt und mit Sack überm Kopf an einen geheimen Ort verschleppt. Hier soll er einen Deutschen analysieren, der mit einem Heißluftballon auf dem Dach des Buckingham-Palasts gelandet ist. Hitler-Deutschland hat gerade Polen überfallen und so den Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Großbritannien sieht in dem seltsamen Fremden deshalb einen Attentäter auf King George. Doch trotz rabiater Verhörmethoden hat der MI 6 nichts aus ihm herausgebracht. Nun soll der berühmte Psychoanalytiker ran. Auch wenn der gar nicht mehr praktiziert. Und gegen seine Entführung protestiert. Aber schließlich hat das Königreich Freud nach seiner Flucht aus Wien großzügig Asyl gewährt. Das, gibt man ihm zu verstehen, könne man jederzeit rückgängig machen. So muss er sich fügen. Aber auch der erfahrene Analytiker stößt bei seinem allerletzten Patienten an Grenzen. Denn der Häftling stellt sich als Freiherr von Münchhausen vor, der direkt von der anderen Seite des Mondes kommen will und Geschichten auftischt, die Freud schon kennt. Aus dem Buch über den gleichnamigen Lügenbaron. Wahnvorstellungen oder bewusste Irreführung? ... Matthias Freihof gibt seinen Freud schön kauzig und knurrig. In seiner Maske und seinen Posen ist er Freud durchaus nicht unähnlich. Er hat sich für ihn auch altersbedingt langsame Bewegungen antrainiert und spricht mit heiserer, kieksender Stimme. ... „Münchhausen“ ist ein ironisches Stück über Träume und Traumdeutungen, über die Wahrheit und die Wahrheit hinter der Wahrheit, wobei auch Freud selbst und seine Methoden quasi auf der Couch liegen. Am Ende aber wird daraus ein Loblied auf die Fantasie, mit der schwere Zeiten – die von damals, aber auch von heute – überhaupt nur zu ertragen sind. Bei der Uraufführung gibt es dabei viel Applaus – für die Darsteller, den Autor und die Comiczeichner. ..." Peter Zander

ALL YOU NEED

Queer.de (06.05.2021)

"Lange hat Deutschland auf die erste queere ARD-Serie warten müssen. "All you need", ab Freitag in der ARD-Mediathek, überzeugt .... Was wir uns für die zweite Staffel anders wünschen? Eigentlich nicht viel, aber doch ein wenig. ... Zu guter Letzt: Wir wollen mehr von Levos homophobem Vater sehen. Ihn mit Matthias Freihof zu besetzen, ist ein smarter Move und der Beweis, dass offen queere Schauspieler*innen ja doch alles super spielen können." Peter Fuchs

Drei Männer im Schnee

Berliner Zeitung (25.11.2019)

„Der vorzüglich das ewige Kind gebende Matthias Freihof spielt den Millionär Tobler, der sich als mittelloser Schlucker verkleidet, um in einem Grand Hotel in den bayerischen Alpen das normale Leben kennenzulernen. ...Und obwohl Tobler sich begeistert in den Alltag der kleinen Lohnempfänger stürzt, lässt Matthias Freihof doch immer wieder durchblicken, wer für gewöhnlich den Ton angibt. Dann wird sein gutmütiger Habitus plötzlich sehr frostig und die jovial angeraute Stimme so kalt wie die Eiszapfen in Toblers Mansarde. … Geschickt und heiter wahrt die Aufführung die Balance zwischen Kitsch und Empörung, zwischen Träumereien von der heilen Welt und Angst vor der harten Realität. Sie nimmt „Drei Männer im Schnee“ ernst, was dem schönen Spaß, den sie bereitet, nur noch erhöht.“ Irene Bazinger

"Miss Daisy und ihr Chauffeur" ohne Gefühlsduselei

Berliner Morgenpost (05.11.2018)

"... Nun hat der aus Film und Fernsehen bekannte Schauspieler Pierre Sanoussi-Bliss das Stück absolut hinreißend im Kleinen Theater inszeniert. ... ...Themen wie rassistischer Hass und Antisemitismus machen das zeitlose Stück sehr aktuell. Die freundschaftliche Beziehung der beiden entspinnt sich indes wunderbar altmodisch. Eher spröde, ohne Gefühlsduselei. War Sohn Boolie (Matthias Freihof) zuerst noch ein Vermittler zwischen ihnen, so benötigen sie ihn bald nicht mehr. ... ... Der Virtuosität der Schauspieler ist es zu verdanken, dass die Tragikomödie über die sich ändernden Zeitläufe hinweg funktioniert. Sie geben ihren Charakteren nicht nur Tiefe, sie stellen das Älterwerden ihrer Figuren auch überzeugend dar. Ein rundum gelungener Theaterabend Ulrike Borowczyk

Willicher Nachrichten (01.08.2018)

"Stehende Ovationen ... ... der Applaus für das Rössl-Ensemble, Regisseur Lajos Wenzel, Ausstatterin Silke von Patay, den musikalischen Leiter Stephan Ohm und die Choreographin Kerstin Bruhn war schon rekordverdächtig. Von Lutz Schütz ... diese Ensemble-Leistung am Samstagabend bei schönstem Wetter war einfach grandios. ... ...Das Beste des Abends war aber die Leistung der Schauspieler. Mit einer dezenten Prise Ironie und einer ansteckenden Spielfreude holten sie die verstaubte Handlung ins hier und heute. Aus diesem Kreis jemanden hervorzuheben, ist eigentlich unzulässig, aber Freihof und Hofschneider setzten am Samstag der Ensemble-Leistung die Sahnehäubchen auf. ..." Lutz Schütz

Das Rössl – „mitreißend“ und „fantastisch“

Westdeutsche Zeitung (29.07.2018)

"Unser Tipp: Karten sichern! Denn Gäste der Premiere waren so begeistert, dass sie einen zweiten Besuch der Vorstellung ankündigen. Beste Unterhaltung im Neersener Wirtshaus. ... ...Man merkte den Schauspielern ausnahmslos an, dass sie Spaß an ihren Rollen haben. Diese Spielfreude riss mit. Auch Tanz und Gesang fielen ihnen federleicht. WZ-Redaktuer Werner Dohmen hat noch am späten Abend nach der Premiere begeistert bei Facebook gepostet: „Witzig-spritzige Premiere bei den Neersener Schlossfestspielen. Von wegen verstaubte Operette: Das „Weiße Rössl“ ist der Sommerhit des Jahres!! Für die Leistung des gesamten Ensembles – allen voran Matthias Freihof als Oberkellner – gab es langanhaltenden, verdienten Applaus. ...“ Rudolf Barnholt

Stadtspiegel (20.06.2018)

"...Klein und Groß waren begeistert von der Premiere des Kinderstücks „Das Dschungelbuch“ bei den Schlossfestspielen Neersen am vergangenen Sonntag. Viel Kreativität in der Ausstattung, ein rundes Regiekonzept und gut aufgelegte Schauspieler waren die Garanten des Erfolgs...." "...Und dann gibt es noch die Tiere, die Mowgli Böses wollen, weil sie schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht und Angst vor ihnen haben, weil sie über die gefährliche „Rote Blume“ (sprich: Feuer) verfügen. Allen voran der bedrohliche Tiger Shere Khan (mit toller Bühnenpräsenz Matthias Freihof, der ebenfalls Regie führt). ..." Lutz Schütz

Witzfiguren im heißen Dschungel

Westdeutsche Zeitung (19.06.2018)

"Vor Begeisterung mit den Füßen getrampelt wurde am Ende der Festspiel-Premiere von „Das Dschungelbuch“ in Neersen. ..." "...Die Geschichte von Mowgli, seinen Freunden Bagheera (ein Panther) und Balu (ein Bär) sowie dem bösen Tiger Shir Khan ist durch die kultige Verfilmung von Walt Disney weltberühmt geworden. Kann man auf der Freilichtbühne gegen die Bilder im Kopf, die dieser Zeichentrick-Klassiker hinterlassen hat, und gegen dessen wunderbare Musik („Probier’s mal mit Gemütlichkeit“) anspielen? Oh ja, man kann! Das Ensemble in Neersen macht es unter der einfallsreichen Regie von Sven Post und Matthias Freihof vor. ..." Werner Dohmen

Das Original

Berliner Zeitung / Irene Bazinger (20.02.2017)

"Im Kleinen Theater in Friedenau schenken sich Franziska Troegner und Matthias Freihof in ihrem packenden Kampf um das 'goldene Kalb' nichts. (...) Die Offenheit des Disputs und die Gewitztheit der Figuren bringen die Zuschauer zum Mitdenken und Abwägen. Die subtil-eindringliche Inszenierung von Karin Bares balanciert den argumentativen Schlagabtausch geschickt aus."

Mann über Bord

Main-Post (06.03.2015)

\"Was nach Klamauk klingt, wird in der Inszenierung von „Mann über Bord“ von Mathias Freihof für das Theater im Rathaus Essen/Euro-Studio Landgraf zu einem Abend, der das Publikum im besten Sinne des Wortes unterhält.\"

Einsteins Verrat

Hersfelder Zeitung (27.10.2014)

"..In sieben, insgesamt einen Zeitraum von zwanzig Jahren umfassenden Szenen zeigt Matthias Freihof mit beeindruckender und ausdrucksstarker Mimik und Körpersprache das Scheitern Einsteins in den großen Einbrüchen des 20. Jahrhunderts: physikalische Revolution, Nazi-Wahn, Ohnmacht und die Verantwortung der Wissenschaft für den atomaren Schrecken. Matthias Freihof gelingt eine brillante Darstellung, den Atombombenbrief an den amerikanischen Präsidenten Roosevelt als Verrat in zweifacher Weise wiederzugeben. Als Selbstverrat, weil er als Pazifist für den Bau der Bombe eintrat und als Verrat an ihm durch die Amerikaner, die die Bombe tatsächlich gegen die Japaner eingesetzt haben."

Mann über Bord (Regie)

WAZ, Gordon K. Strahl (07.02.2014)

"Wie lässt sich wirkungsvoll eine vierfache maskuline Midlife-Crisis bekämpfen? Mit einem Angelwochenende, Bier und viel Gesang: Die gefeierte Uraufführung von „Mann über Bord“ im Essener Theater im Rathaus macht’s vor. Wie dick die Bande einer Männerfreundschaft sein können, zeigt die musikalische Komödie „Mann über Bord“, die am Dienstagabend ihre Uraufführung im Theater im Rathaus feierte. Das Darsteller-Quartett zeigte sich spiel- und singfreudig: Denn umrahmt wird das flotte Stück von neuen Versionen bekannter Hits aus 50 Jahren Musikgeschichte. (...) Doch wer jetzt eine psychologisch tiefgründige Studie erwartet, sitzt im falschen Theater, denn die Autoren des Stücks, Robert und Ulrike Brambeer, setzen auf Situationskomik und pointierte Dialoge, die das Darstellergespann unter der Regie von Matthias Freihof gekonnt wie sympathisch herüberbringt."

My Fair Lady

derStandard.at (16.12.2011)

"Nadine Zeintl als Eliza und Matthias Freihof als Professor Higgins lassen mit ihrem wirkungsvollen und einfühlsamen Spiel und Gesang alle vorherigen Fassungen des Musicals in Vergessenheit geraten."

Möwe und Mozart

Der Westen (20.05.2011)

"(...) Unterstützt werden die Mimen von der pointensicheren Regie von Matthias Freihof. Der Berliner Theatermacher und Filmschauspieler setzt auf Atmosphäre, betont die poetischen Bilder, die zügigen Dialoge und den Kontrast zwischen den beiden Figuren, die sich entfalten und zunehmend freispielen können."

Tatort: Im Netz der Lügen

28.03.2011 (28.03.2011)

"Der SWR-Tatort von diesem Sonntag ist ein sehr dichter Tatort, die Dialoge wirken authentisch, die Besetzung ist rundum gelungen. Und es fällt schwer, überhaupt zu sagen, wer denn nun am besten gespielt hätte, ohne dass es gespielt wirkt. Sowohl Karin Giegerich als Heike Göttler als auch Matthias Freihof als Ernst Heck spielen ihre Rollen, als würden sie sich selbst darstellen."

Ganze Kerle

Theater Pur (01.10.2007)

"Der bekannte TV-Star Freihof erweist sich bei seinem Regie-Debüt als Glücksfall. (...) Freihof lässt keine Peinlichkeiten in Richtung Klamotte zu, sondern sorgt für exaktes Timing und charakteristisches Spiel."