Volker Lechtenbrink

Presse

Lieder seines Lebens

Die Welt (25.02.2019)

"...Volker Lechtenbrink, dem eigentlich die Ehrenbezeichnung "The Voice" ebenso gut anstände wie Frank Sinatra, ist ein Magier der Stimme. Er stellt, genau genommen, nicht viel mit ihr an. Er lässt sie sonor klingen und schwingen als Sänger und Erzähler, er horcht ihr nach, ohne wichtig zu verweilen und jene Töne auszukosten, die jedem Bass auf der Opernbühne zur Ehre gereichten. Er hat sie eben, diese unverwechselbare Stimme. Sie zu hören ist ein Genuss, wie jetzt im St. Pauli Theater, an dem sich Volker Lechtenbrink als kluger und perfekter Gastgeber erweist, in seinem neuen Programm "Kommen Sie ruhig rein". Lechtenbrink lädt uns ein, musikalisch bestens begleitet von Matthias Stötzel und Band, mit ihm aus dem Fundus seines zeitweilig turbulenten Lebens zu schöpfen, mit Anekdoten, Schmonzetten und Liedern aus seinen Alben wie "Der Macher", die schon vor Jahrzehnten von ihm getextet oder als Coverversionen übersetzt wurden. Es sind Lieder, die Geschichten erzählen, nachdenkliche, melancholische, liebenswerte. Der 74-Jährige ist ein vorzüglicher Schauspieler, Regisseur, Sänger und Texter - und er ist ein Melancholiker. ... ... "Es war schön mit euch", sagte der umjubelte, mit Standing Ovations geehrte Lechtenbrink am Schluss. Dieses Kompliment geben wir ohne Umschweife zurück. Monika Nellissen

Streifzug durch ein bewegtes Leben - Volker Lechtenbrink besticht durch Charme und Witz

Hamburger Morgenpost (25.02.2019)

"...Volker Lechtenbrink glänzt als einfühlsamer Erzähler. Mit Plaudereien aus dem Theater-Nähkästchen, Texten über das Leben und die Liebe sowie Anekdoten über Begegnungen mit Weltstars wie Hildegard Knef, die ihn nur "Völker" genannt habe, weil sie meinte, ein Mensch allein könne so verrückt wie er gar nicht sein, zieht er das Publikum in seinen Bann. Zur heiter-melancholischen Atmosphäre trägt der Allround-Künstler mit der schönen rauen Stimme auch als Sänger bei. ... Am Ende der Zeitreise durch ein "Leben, so wie ich es mag" feierten die Besucher Lechtenbrink mit Standing Ovations. Ein Liederabend mit Anspruch: hervorragend." Brigitte Scholz

Der Hamburger Schauspieler animiert mit seinen Liedern und Geschichten das Publikum im St. Pauli-Theater zu "Bravo!"-Rufen

Hamburger Abendblatt (25.02.2019)

"...Den Bogen von der US-Filmwelt zum Winterhuder Marktplatz mitsamt Fischverkäuferin zu schlagen, das schafft nur Lechtenbrink, hörbar in "Volker und das Kind". Alles mit rauchigem, mal leicht brüchigem, und doch wandlungsfähigem Bass. Nach "Ich mag" feiern ihn Fans mit Ovationen und Bravo!-Rufen. ..." Stefan Reckziegel

Der Widerspenstigen Zähmung

MOPO (18.03.2017)

"Am Ernst Deutsch-Theater wird Shakespeare so herrlich frisch umgesetzt, dass es einfach Spaß macht! ausgedacht hat sich das furiose Spektakel der Hamburger Publikumsliebling und Regisseur Volker Lechtenbrink."

Der Mentor

Hersfelder Zeitung (22.02.2016)

"Für Volker Lechtenbrink sind Auftritte in Bad Hersfeld immer ein Heimspiel und viele Fans im Publikum sind extra seinetwegen gekommen. Sie wurden nicht enttäuscht. Lechtenbrink spielt den alternden Schriftsteller mal brummig schlechtgelaunt, mal charmant plaudernd, mal gnadenlos ehrlich und dann wieder voll eitler Selbstüberschätzung."

Der Mentor

Neue Westfälische (22.02.2016)

"Viele werden trotz des berühmten (Roman-)Autors Kehlmann "Die Vermessung der Welt") vor allem wegen Volker Lechtenbrink gekommen sein. (...) Und die Leute wurden schon deshalb nicht enttäuscht. (...)Im labberigen hellen Intellektuellen-Sommeranzug schlendert Lechtenbrink als Titelfigur mit Stock auf die Bühne. (...) Erst zählt er mit halb-sonorer Stimme ein paar lächerliche Tippfehler auf, erinnert an sein "Drehbuch für Federico" (Fellini) in den 70ern, gibt sich jovial, "unter uns Zeilen-Zampanos". Und dann aus der Hüfte: "Das taugt nichts."

Der Mentor

RP Online (20.02.2016)

"Am Ende standen die meisten Zuschauer auf, um Volker Lechtenbrink, ihrem Star, zu applaudieren. Sie klatschten lange, bis am Donnerstagabend der Vorhang zum letzten Mal fiel. Schließlich hatten sie einen großartigen Schauspieler erlebt. Volker Lechtenbrink, der schon 1959 mit 15 Jahren als Klaus Hager den Durchbruch mit dem Film \"Die Brücke\" hatte, war in Kamp-Lintfort eins mit seiner Rolle geworden, quasi mit dem Mentor Benjamin Rubin verschmolzen."

Der Mentor

Augsburger Allgemeine (15.02.2016)

"Als pfauenhafter Mentor, der sich dem jungen Kollegen gegenüber als zynischer „Richter Gnadenlos“ erweist, während er sich der hübschen Gina als gewitzter Charmeur nähert, nutzte Volker Lechtenbrink virtuos alle Möglichkeiten dieser Rolle."

Der Mentor

NWZ Online (30.01.2016)

"Volker Lechtenbrink darf sich als gealterter und überheblicher Schriftsteller herrlich grantelnd durch intelligente Dialoge knurren. Er ist der über allem stehende Mentor, der den aufstrebenden Nachwuchs in den Boden stampft. (...) Volker Lechtenbrink ist die Idealbesetzung für den mürrischen und dabei auch anrührend unsicheren Chauvi. Letztlich dient seine Arroganz und Selbstbezogenheit als Panzer gegen eigene Verletzungen, denen er sich als Künstler ausgesetzt sieht."

Tischgespräche

Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitungl (15.11.2015)

"Das Publikum erlebte einen kurzweiligen Abend mit herrlichen Anekdoten aus dem Leben des vielseitigen Volker Lechtenbrink. Der 71-jährige Publikumsliebling besitzt ein phänomenales, fotografisches Gedächtnis für Stationen seines bewegten Künstlerlebens als Schauspieler, Intendant, Regisseur, Schlagersänger und Songtexter."

Lesung Briefwechsel Tschaikowsky /von Meck

Hamburger Abendblatt, Heike Linde-Lembke (24.08.2015)

"Volker Lechtenbrink (...) gab Peter Tschaikowsky nicht nur seine Stimme. Sondern auch Charakter und zeichnete die Zerrissenheit des Menschen Tschaikowskys nach, der sich seiner Briefpartnerin so schonungslos offenbarte, als Ventil der Gefangenschaft seiner selbst. Lechtenbrinks sonorer Bass, seine wenigen Gesten, seine mehr erzählende, denn vorlesende Art bannte das Publikum. Der Hamburger Schauspieler ist verzweifelt wie Tschaikowsky, übermütig wie Tschaikowsky, zornig wie Tschaikowsky. Volker Lechtenbrink war Tschaikowsky."

Der Vater

Ruhrnachrichten.de, Kai-Uwe Brinckmann (26.05.2015)

"Wer jemanden mit Demenz oder Alzheimer kennt, wird in Zellers Stück und Lechtenbrinks famosem Spiel die ganze Misere des Krankheitsbildes gespiegelt sehen. (...) Launisch, verletzend, reizbar, Ich-bezogen. Bei Volker Lechtenbrink blitzen symptomatisch alle Facetten der Krankheit auf. Er wechselt von einer Stimmung in die andere, behauptet auch als komischer Vogel eine ernste Würde, um die sein André immer mühsamer ringt. (...) Ein kluges Stück, von Ulrich Waller lebendig inszeniert, mit einem sensibel spielenden Ensemble und einem überragenden Volker Lechtenbrink."

Der Vater

Die Welt, Stefan Grund (07.04.2015)

"Bei einer Demenzerkrankung ist in Wirklichkeit alles viel schlimmer, aber jetzt lässt sich nach einem einzigen Theaterabend ermessen, wie viel. (...) In einer überwältigenden deutschsprachigen Erstaufführung spielt Volker Lechtenbrink am St. Pauli Theater in Hamburg den alten Mann André. Und während die Zuschauer mitleidend André auf der Bühne regelrecht zerfallen sehen, kommen sie nicht umhin, Lechtenbrink staunend dabei zuzusehen, wie mit ihm genau das Gegenteil vorgeht. Er spielt wie ein junger Gott. (...) Lechtenbrink gelingt es, hin- und hergerissen zwischen wachen Momenten und Verwirrung, seine Zweifel zunächst in Verdachtsmomente gegen seine Lieben und später in pure Verzweiflung zu transformieren. Erschüttert wird man zum ergreifenden Ende mit ihm wieder zum hilflosen Kind, das schließlich im Heim nach seiner Mama ruft und sich von der Krankenschwester etwas vorsingen lässt."

Der Vater

BILD Hamburg, Alex Bultmann (31.03.2015)

"Tatsächlich gelingt Lechtenbrink die Gratwanderung zwischen Komik und Tragik meisterhaft. Das Publikum erfährt aus seiner Perspektive, wie heimtückisch der Gedächtnisverfall voranschreitet. (...) Regisseur Ulrich Waller setzt das Stück des französischen Autoren-Wunderkindes Florian Zeller mit bewundernswerter Präzision und Fingerspitzengefühl um. Da genügen manchmal Blicke, um eine Situation zu erklären. Großes Gefühls-Theater zu einem wichtigen Thema und bestimmt ein großer Erfolg für das St. Pauli Theater."

Leben, so wie ich es mag

Mittelbayerische Zeitung (31.10.2014)

"..Volker Lechtenbrink (70) hat sein Comeback als Sänger gefeiert: Nach 25 Jahren sang der Schauspieler am Donnerstagabend im Hamburger Ernst-Deutsch-Theater wieder seine berühmten Hits. Bei der Premiere von „Leben, so wie ich es mag“ über sein eigenes Leben präsentierte der Allround-Künstler Klassiker wie „Ich mag“ und „Irgendwann“, aber auch nachdenkliche Stücke wie „Keiner gewinnt“ oder „Sonntagmorgen“. Zusammen mit Roland Renner ließ er mit einem Augenzwinkern und viel Selbstironie Stationen aus seinem Leben Revue passieren. Das Zwei-Personen-Stück mit kleiner Band hat seine älteste Tochter Saskia Ehlers für ihn geschrieben. Am Ende gab es langanhaltenden Applaus im Stehen für den Publikumsliebling. Im Anschluss an die Vorstellung überreichte Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) Lechtenbrink die Biermann-Ratjen-Medaille. „Sie überzeugen Ihr Publikum nicht nur mit künstlerischer Professionalität, sondern mit ihrer Leidenschaft und ihrer großen Hingabe. Mit einem Wort: Sie brennen für das, was sie tun“, sagte Kisseler über den sichtlich gerührten Lechtenbrink, der in diesem Jahr auch sein 60. Bühnenjubiläum feiert."

Mein Freund Harvey

Hamburger Abendblatt, Stefan Reckziegel (02.12.2013)

Vor allem die Hauptakteure überzeugen, (...) Lechtenbrink gibt dem furchtlos und freundlich mit seinem großen, aber nur für ihn sichtbaren Hasenfreund durch die Welt wandernden Dowd eine anrührende Gestalt. (...) Mehr als fünf Jahre lang lief "Mein Freund Harvey" in den 40er-Jahren am Broadway. "Es ist heute noch genauso gut zu spielen wie damals: Die Figur des Elwood ist in dieser voll-digitalisierten hektischen Zeit ein völliger Antipode zu allem, was man heute an sogenannten In-Menschen findet", sagt Lechtenbrink. "Eigentlich ist er völlig außerhalb der Zeit, aber er ist auch ein bisschen das, was sich alle wünschen: glücklich zu sein, Zeit zum Leben zu haben und nicht von Stress, Neidgefühlen und Erfolgsdruck bis zum Burn-out gebracht zu werden. Der ruht in sich." Scheint auch für den Hauptdarsteller zu gelten.

Mein Freund Harvey

Nordsee Zeitung, Thomas Joerdens (02.12.2013)

Zugegeben, Elwood P. Dowd wirkt zunächst sonderbar, naiv, weltfremd. Aber je näher man den höflichen Mann kennenlernt, desto mehr steigt die Gewissheit, dass er den Schlüssel zum Glück gefunden hat. Und am Ende des gut zweistündigen Theaterabends wünscht man sich Elwoods besten Freund auch an die eigene Seite, einen zwei Meter fünf großen, weißen Hasen. Im Zentrum der Komödie stehen Volker Lechtenbrink als Elwood P. Dowd und dessen Hase sowie Freund Harvey, der als Puka vorgestellt wird. In der keltischen Mythologie sind das zaubernde Geister, die unterschiedliche Tiergestalten annehmen können. Volker Lechtenbrink gleitet wie ein Traumwandler mit sanfter Kratzestimme und seligem Dauerlächeln durch den Dreiakter. Er spielt den gut situierten Privatier Elwood mit der Aura eines schrulligen Checkers, der niemandem etwas Böses will und gerne Menschen kennenlernt.

Der Mentor von Daniel Kehlmann

Die Welt, Maike Schiller (23.09.2013)

"Als eitler Schriftsteller grantelt sich Volker Lechtenbrink durch die Jubiläumspremiere "Der Mentor" am Winterhuder Fährhaus. (...) Erstaunlicherweise führte die (sehr kurze) Unterbrechung keineswegs dazu, dass die Schauspieler den Faden verloren. Im Gegenteil, nach einem nicht ganz flüssigen Start fanden sie anschließend so richtig stimmig Tempo und Timing. (...) Volker Lechtenbrink darf sich als eitler, überheblicher und vor allem: gealterter Schriftsteller Benjamin Rubin durch die schön bösen Dialoge knurren. (...) Er ist die Idealbesetzung für den mürrischen und dabei doch auch rührend unsicheren Chauvi Rubinstein (...). Regisseur Folke Braband vertraut in bescheidener Kulisse (...) ganz auf sein starkes Ensemble, ist keiner jener Regietheater-Verfechter, die Kehlmann immer wieder öffentlich verachtet (...). Der Autor selbst, der noch wenige Tage zuvor empört die Deutsche Erstaufführung in Frankfurt verlassen hatte, verbeugte sich mit sichtlich befreitem Lächeln. Vor der Premiere hatte Kultursenatorin Barbara Kisseler an das Arbeitsethos der Künstler erinnert: "Sie investieren nicht möglichst wenig, um viel mitzunehmen, sondern sie geben sehr viel her und wissen nicht, was sie zurückbekommen." An diesem runden Jubiläumsabend haben alle zurückbekommen, was Ihnen gebührt: lang anhaltenden, warmherzigen und unbedingt verdienten Applaus."

Die Drei Musketiere

FAZ, Hans Riebsamen (02.07.2013)

Stumm, mit Ton, in Schwarz-Weiß, in Farbe, in Normalformat, in Cinemascope: Die drei Musketiere sind in jeder denkbaren Version über die Kinoleinwände gefegt. Alexandre Dumas‘ Trilogie über D‘Artagnan und seine drei rauflustigen Freunde hat den Stoff geliefert für mehr als 20 Filme - und nun auch für ein Theaterstück. (...) Für die Bad Hersfelder Festspiele haben Volker Lechtenbrink und Saskia Ehlers eine Bühnenfassung erfunden, die Lechtenbrink schwungvoll in Szene gesetzt hat. Er kennt die Stiftsruine wie kaum ein anderer. (...) Lechtenbrink weiß, warum er von einer „Breitband-Bühne“ spricht: Das Querschiff und der Chor, die als Spielraum dienen, haben Ausmaße, wie man sie in normalen Theatern nicht findet. Der Regisseur nutzt für das Theaterspektakel die ganze Breite und Tiefe der Bühne. (...) Nicht nur das Breitwand-Format hat Lechtenbrink bei seiner Einstudierung des Action-Stoffs dem Film entlehnt, sondern auch dessen Schnitttechnik. Rasend schnell wechseln die Szenen, die Protagonisten und die Schauplätze. (...) In diesem Stück ist dauernd etwas los, man hat ob des Tempos manchmal Mühe, der Handlung zu folgen.

Die Drei Musketiere

Hersfelder Zeitung, Kai A. Struthoff (29.06.2013)

Auch fast 170 Jahre nach dem Erscheinen des Klassikers von Alexandre Dumas hat die Geschichte von den vier Freunden im Dienste des Königs nichts von ihrer abenteuerlichen Faszination verloren.(...) Es sind aber auch echte Pfundskerle, die Regisseur Volker Lechtenbrink und seine Tochter Saskia Ehlers in ihrer Bühnenfassung des Romans durch die Stiftsruine wirbeln lassen: Athos (Julian Weigend), Porthos (Johnny Müller), Aramis (Parbet Chugh) und ihr „Kadett“ D’Artagnan (Jonas Minthe) fechten furios, singen schnulzig-schön und lieben lustvoll-leidend.(...) Das Autorenduo hat den Klassiker gründlich entstaubt, in heutig-deftige Sprache übersetzt und mit vielen Anspielungen versehen. (...) Dabei balanciert das Stück oft hart an der Grenze zum Klamauk. Dank der starken schauspielerischen Leistung des bis hin zu den Statisten vom Chorverein hochkarätig agierenden Ensembles gelingt diese Gratwanderung.

Die Drei Musketiere

dpa (29.06.2013)

Lechtenbrink genoss die Ovationen der 1200 Zuschauer in der Stiftsruine sichtlich. "Solch einen Applaus habe ich hier noch nicht gehört. Das war eindrucksvoll." Die Besucher honorierten damit ein unterhaltsam inszeniertes Abenteuer-Schauspiel. Die Roman-Vorlage von Alexandre Dumas hatte Lechtenbrink mit seiner Tochter Saskia Ehlers in eine vergnügliche Bühnenfassung umgearbeitet. "Das Stück hat Tiefgang, ist aber mit leichter Hand erzählt", befand Lechtenbrink. Die modernisierten Dialoge waren humorvoll und pointenreich, das Kostümbild von Michaela Barth zudem gelungen, punktuell schrill.

Die Drei Musketiere

Osthessen News, Klaus Scheuer (28.06.2013)

(...) Der feste Boden in Bad Hersfeld erlaubt einen offensiven Umgang mit Klischees, und so stellte Regisseur Lechtenbrink schon in der Eröffnungsszene klar, dass es um Mantel und Degen geht(...). Wieder einmal wird das Publikum eingefangen in Bad Hersfeld, „geködert" mit den eigenen Jungen- und Mädchenträumen. Dennoch dringt die Inszenierung tiefer vor in die Psychologie der Vorlage Dumas’ und in die Psyche des gegenwärtigen Betrachters. Theater wie es sein sollte, dem man auf den Leim geht, in dem man sich entspannt zurück lehnt (...). Doch im gleichen Moment bricht die Oberfläche auf und gibt Einblick auf eine tiefere Ebene. Das Leben ist vielschichtig wie das Stück, gerade wenn die Oberfläche wohl geordnet erscheint. Theater ist Leben, das macht gerade Bad Hersfeld immer wieder deutlich. Der Zuschauer findet sich mitten in der Geschichte wieder, erliegt ihren äußeren Reizen und erkennt zugleich ihre inneren Widersprüche. So war der Applaus auch diesmal von Begeisterung und Anerkennung zugleich geprägt.

Die Drei Musketiere

Radio FFH (28.06.2013)

Mit einer vom Publikum umjubelten Premiere hat Regisseur Volker Lechtenbrink seine Abschiedssaison bei den Bad Hersfelder Theater-Festspielen eingeläutet. (...) Vor 1200 Zuschauern in der Stiftsruine bot Lechtenbrink eine Inszenierung mit Witz, Tempo und viel Action. (...) Lechtenbrink stand bereits als junger Schauspieler in Bad Hersfeld auf der Bühne, war von 1995 bis 1997 Intendant der Festspiele (...). Im vergangenen Jahr kehrte er zurück und begeisterte die Zuschauer als «König Lear». Für seine aktuelle Regiearbeit bekam er am späten Abend langen Applaus. Die Fassung des Stücks nach dem Roman von Alexandre Dumas schrieb Lechtenbrink mit seiner Tochter Saskia Ehlers. Die mehr als zweieinviertel Stunden laufende Version bot viel Unterhaltung und nahm die Zuschauer mit auf eine Reise in die Welt der Duelle, Liebe, Intrigen und Machtspiele.

Die Drei Musketiere

Bad Hersfelder Zeitung, Kai A. Struthoff (27.06.2013)

Die an sich schlichte Handlung des Mantel- und Degen-Klassikers, den jeder irgendwo schon mal gesehen hat, wird in der Stiftsruine ganz neu gemixt. Unterlegt mit italienischen Schnulzen, Popsongs sowie landestypischer Musik und „garniert“ mit vielen Zitaten aus berühmten Filmen entsteht ein rasanter und amüsanter Plot. „Wir erzählen ein Märchen“, sagt Volker Lechtenbrink über seine Inszenierung. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann fechten sie auch heute!

"Ihre Version des Spiels"

Hamburger Morgenpost (12.03.2013)

"Prominenz am St. Pauli-Theater! Hier sind jetzt die TV-Stars Hannelore Hoger („Bella Block“) und Volker Lechtenbrink zu sehen – in Yasmina Rezas neuem Stück „Ihre Version des Spiels“. Darin geht’s um die Schriftstellerin Nathalie Oppenheim (Hoger). Sie ist distanziert und zurückgezogen, hat aber eingewilligt, in einer provinziellen Mehrzweckhalle an einer literarischen Soirée teilzunehmen – wo sie nun von der nassforschen Journalistin Rosanne Ertel-Keval (Tatja Seibt) ausgequetscht wird. Autorin Reza („Der Gott des Gemetzels“) bietet nicht das gewohnte Pointenfeuerwerk. Stattdessen webt sie ein engmaschiges, intellektuelles Spinnennetz, mit dem sie die Zuschauer langsam in ihren Bann zieht. Ulrich Wallers Inszenierung ist aufgebaut wie eine ganz normale Lesungssituation – mit kleinen Tischen, Mikros, Wassergläsern. Um die beiden Frauen kreisen der nervöse Veranstalter (Oliver Urbanski) und der versoffene Bürgermeister (herrlich: Volker Lechtenbrink). Eine klasse Schauspieler-Leistung in einem klugen Kammerspiel."

Frost/Nixon

Holsteinischer Courier (19.11.2010)

"Bewundernswert war das Rollen- und Menschenporträt, das Volker Lechtenbrink gelang. Er schuf einen Charakter, der in zweieinhalb Stunden die gesamte Fallhöhe von präsidialem Gehabe,ironischer Distanzierung, Ermattung bis zur endgültigen Aufgabe durchlief. Jede Veränderung in Mimik (unterstützt durch die Bilder auf der Leinwand), in Stimme oder Körperhaltung machten die Figur greifbarer. Bravo, Volker Lechtenbrink! Es gab viel Beifall für einen großen Theaterabend, der viel über die Mechanismen der Macht, die Distanz der Regierenden zum Volk, die Ähnlichkeiten zwischen Politik und Show aussagte."

Der Hauptmann von Köpenick

Klaus Witzeling (09.10.2010)

"Lechtenbrinks präzise nuancierte Glanzleistung bleibt unaufdringlich und erhält beim Schlussapplaus zur Recht viele Bravos."