Cusch Jung

Publications

Der Mann von La Mancha

Musicalzentrale (27.07.2023)

"...Das recht komplexe, auf mehrere Erzählebenen ausgelegte Buch wird von Regisseur Cusch Jung gekonnt inszeniert. Zu jedem Zeitpunkt ist dem Zuschauer deutlich, welche der drei Ebenen gerade erzählt und gespielt wird, obwohl sich weder Kostüme noch Bühnenbild nennenswert ändern. Die Darstellenden wechseln rasch zwischen ihren Rollen als Gefängnishäftlinge, die wiederum in Rollen innerhalb von Cervantes Stück hin- und herwechseln und teilweise innerhalb dessen noch Fantasierollen in Quijanos Wahn übernehmen. ... Cusch Jung schlüpft dabei selbst in die Rollen des erzählenden Cervantes sowie dessen Hauptfigur Quijano, der sich für den Großteil des Stücks als sein Alter Ego Don Quijote hält. Eine komplexe Angelegenheit, die durch rasche Szenenwechsel und -aufbrüche jederzeit klar strukturiert wirkt. ...Als Don Quijote am Ende in den einzelnen Teilen seines spiegelnden Gegners sein wahres Ich erkennt und sich seine Gestalt für das Publikum sichtbar im Spiegelritter reflektiert, ist das schon fast eines Hollywood-Streifens würdig. ...Das Darstellerensemble spielt energetisch mit viel Spiel- und Tanzfreude und ist den mehrschichtigen Schauspielparts genauso gewachsen wie den aufwändigen Choreographien. ...Cusch Jung scheint die Dreifachrolle Cervantes/Quijano/Don Quijote wie auf den Leib geschrieben: Jede Geste, jeder Schritt, jedes Wort, seine Stimmfarbe und Intonation – er verschmilzt förmlich mit Don Quijote und lässt Erinnerungen an diese Figur aus Film- und Fernsehen aufkommen. Eine wahre Wonne, Jung in dieser Rolle durch seine fiktiven Abenteuer zu begleiten, über die verblendete Art des Don zu schmunzeln und auf seinen lang ersehnten Ritterschlag nach dem großen Solo “Der unmögliche Traum” hinzufiebern. Als Quijote schließlich mit seinem wahren Ich konfrontiert wird, rührt Jungs intensives Schauspiel viele zu Tränen. Sein schrittweiser Wandel vom Ritter der traurigen Gestalt zurück zum sterbenden Quijano und letztendlich zum Autoren Cervantes, der in einem Fackelzug zur Inquisition geführt wird, hat epochale Qualität. Großes Kino!"
André Böke

Das Leben, wie es sein sollte „Der Mann von La Mancha“ hat bei den Heidelberger Schlossfestspielen Premiere gefeiert – Idealistischer als dieses Musical geht es nicht

Heidelberger Nachrichten (26.06.2023)

"Mit diesem Lied kriegt er sie. Nicht nur die junge Kellnerin Aldonza scheint den humpelnden Senior auf einmal mit anderen Augen anzusehen. Auch das Publikum im Innenhof des Heidelberger Schlosses ist sichtlich berührt, als sich Cusch Jung in der Rolle des Rosinante-Reiters Don Quijote de la Mancha in unerwartete Höhen schraubt. „Er schlägt denunschlagbarenFeind“,schmettert der Mann im Blechharnisch, um zum triumphalen Schlussakkord von „Der unmögliche Traum“ sein ramponiertes Schwert zu recken: „... unerreichbarer STERN!“ Donnernder Applaus, „whuuu“-Rufe, anerkennendes Nicken allenthalben. Ja, mit dieser Sternstunde des Broadways, die von Roberta Flack bis Diana Ross, von Elvis Presley über Tom Jones bis hin zu FrankSinatra alle aufgegriffen haben, die in der Popwelt Rang und Namen haben, lässt sich stilvoll die Pause einläuten. ... Obwohl „Der Mann von La Mancha“ thematisch nun mit Vergewaltigung, psychischem Zusammenbruch und Tod aufwartet, gelingt es Cusch Jung und seinen Mitstreitern, sommerliches Theaterflair aufrecht zu erhalten. ...überzeugt Cusch Jung gerade dann, wenn er sich wieder in den ächzenden „Ritter von der traurigen Gestalt“ verwandelt. Als wären Regie und Hauptrolle nicht genug, mimt Jung nämlich gleich zwei Männer von La Mancha. ... Cervantes Botschaft ist klar: Gerade in überfordernden Zeiten lohnt es sich, für die gute Sache einzustehen – selbst wenn man für verrückt erklärt wird. Jung drückt es in der Rolle des Romanciers gegenüber seinen Mitgefangenen so aus: „Der allergrößte Wahnsinn ist es, das Leben so zu leben, wie es ist und nicht so, wie es sein sollte!“
Daniel Schottmüller

Auf Flügeln der Fantasie
Schlossfestspiele: „Der Mann von La Mancha“ feiert Premiere

Mannheimer Morgen (26.06.2023)

„Es war mal wieder angerichtet im Heidelberger Schlosshof, und in dieser Saison steht das Musical „Der Mann von La Mancha“ auf dem Spielplan, das schon in den sechziger Jahren ein großer Broadway-Hit war. Die Gründe sind eindeutig identifizierbar, ... Für die Heidelberger Schlossfestspiele hat Cusch Jung das Musical inszeniert – und spielt auch gleich noch die Hauptrolle des Ritters von der traurigen Gestalt differenziert und intensiv. ... Denn der, ein liebenswerter Spinner, wähnt sich in seiner Ritterromantik stets auf der Suche nach Heldentaten und einer seiner Anbetung würdigen, holdenund keuschen Jungfrau. Genügend Material, um einen munteren, spielerischen, anrührenden und letztlich auch vielschichtigen Theaterabend zu schneidern. Mit ausgesucht guten Mimen ... so dass ein unterhaltsamer Premieren-Abend, der in den besten Momenten sehr wohl auch Tiefgang anbietet, bestens absolviert werden konnte. Die Besucher im ausverkauften Schlosshof waren begeistert.
Eckhard Britsch

Liebevolle Rekonstruktion – „Anatevka“ an der Musikalischen Komödie Leipzig

nmz Neue Musical Zeitung (13.02.2023)

„Die Inszenierung ist Erinnerung und Hommage an die historische ostjüdische Lebenswelt, die sich wohl nur wenige noch vorstellen können. In der Leipziger Neuinszenierung wird sie in authentischen Kostümen wieder lebendig, ohne museal oder allzu folkloristisch zu wirken“, findet unser Kritiker David Scholz

Meiningen: "Der Graf von Monte Christo"

Der Opernfreund (05.12.2022)

"Wenn ein Regisseur in seiner Inszenierung selbst auf der Bühne steht und gleich in eine Doppelrolle schlüpft, zeugt das nicht nur von Selbstbewusstsein, sondern auch von Spielfreude. Das wirkt ansteckend auf alle, die in diesem Musical mitwirken. Cusch Jung ist kein Nischenproduzent populärmusikalischer Massenware. Das bewies der Erfolg der Uraufführung seiner deutschen Version von Frank Wildhorns „Der Graf von Monte Christo“ in Leipzig. Nun darf er sich vor einem anspruchsvollen Publikum in einem erfolgsverwöhnten Theater präsentieren, das über einen großartigen Chor und eine brillante Hofkapelle verfügt, die vom ersten Moment an Fahrt aufnimmt. Wer die Romanvorlage von Alexandre Dumas kennt, ahnt, dass es eine Mammutaufgabe war, dieses über 1000 Seiten starke Werk auf ein überschaubares Handlungsgerüst zu kürzen, Schauplätze und Figuren auszuwählen und mit minimalem Interieur maximale Illusion zu erzeugen. Imposante, lebendige Videoprojektionen auf der hinteren Bühnenwand simulieren Schauplätze wie einen Hafen, einen Ballsaal, eine unterirdische Grotte, das Piratenschiff oder einen Duellierplatz im Nebel. Naturphänomene wie Sternenhimmel, eine Mondnacht oder die See ersetzen teure und irgendwann nutzlose Kulissen. Auch das ist eine Form von Nachhaltigkeit in diesem Metier. Farb- und Lichteffekte, Feuerwerk und Flammeninferno sind eine „Choreographie“ für sich. ...Nach vielen Jahren in Haft lernt dieser den Mitgefangenen Abbé Faria, herrlich gespielt von Cusch Jung, kennen, der versucht, einen Tunnel in die Freiheit zu graben. ...Dass wirklich jede Rolle – wie immer in Meiningen – ideal besetzt ist, auch wenn sie noch so klein ist, zeigt sich ...eine enorme Ausstrahlungskraft. Und die hat auch Multitalent Cusch Jung, der das Individuum des Abbé in Mimik, Gestik und mit einer solch ausdrucksvollen Stimme zu einer wirklichen Persönlichkeit stilisiert. Diese Klasse spürt man auch in seiner weiteren Rolle als Jacopo. ...Natürlich strotzt der Stoff des Romans vor Dramatik und Action und könnte auch im Musical zu einer Mantel-und-Degen-Revue geraten. Doch Regisseur Cusch Jung hält sich mit Pathetik zurück und gibt erträglich dosiert auch der Komik Raum. Dies zeigt sich z.B. in der Figur des Abbé, bei den sächselnden Gefängniswärtern und bei den Piraten. Auch die Matronen der Pariser Gesellschaft wirken in ihren Roben und mit zementierter Haarpracht hinreißend komisch. Lang, lang anhaltender Applaus und begeisterte Bravorufe zeigen dem Ensemble und Orchester, dass ihm mit dieser Vorstellung wieder ein Erfolg gelungen ist. Wer Karten will, muss schnell sein!! Inge Kutsche

„La Bohéme“ am Volkstheater Rostock: Wie der Superhit der Opernwelt für Entzücken sorgt

Ostsee-Zeitung (02.10.2022)

"Das Volkstheater Rostock begeistert sein Publikum mit Puccinis Meisterwerk „La Bohéme“. Regisseur Cusch Jung verjüngte die romantische Oper mit dem Aufbruchsgeist der 1970er Jahre. Dazu kommt ein perfektes Design für einen perfekten Theatergenuss. Rostock. Die Begeisterung war einhellig. Stehend und mit vielen Bravo-Rufen applaudierte das Publikum im vollbesetzten Volkstheater Rostock am Samstagabend nach der Opern-Premiere „La Bohéme“. Der Auftakt der Rostocker Musiktheatersaison zeigt: Giacomo Puccinis Welterfolg, vor 126 Jahren uraufgeführt und aktuell auf Platz 2 der weltweit meistgespielten Opern (in Deutschland Platz 5), wirkt noch immer frisch. Ein Superhit des Opernbetriebes: mit einer Musik, die einschmeichelnd eingängig, aber auch als raffinierte Klangarchitektur aus verflochtenen Leitmotiven komponiert ist, und mit einer tragisch endenden Love-Story zwischen Mimi und Rodolfo, die herzzerreißender nicht sein könnte und von ebenso ergreifenden Melodien getragen wird.Szenenapplaus und Bravos schon im 1. Bild ...Das alles eröffnet für die Sänger sichere Räume zur Entfaltung ihrer großen stimmlichen Qualitäten, so dass bereits im 1. Bild nach den Vorstellungs-Arien Rodolfos und Mimis jeweils Applaus und Bravos das Bühnengeschehen unterbrechen ... Bohémians als Vorläufer der „Achtundsechziger“? Dass die Oper aus alten romantischen Zeiten noch frisch und lebendig wirken kann, forciert Regisseur Cusch Jung mit einfachen Kunstkniffen. Er modernisiert die Kostüme und vor allem die Haltungen der Figuren in Richtung der 1970er Jahre, was natürlich auch ein romantisierender Blick ist. Einen interessanten Begründungstext dafür, dass Puccinis Bohémians als Vorläufer der „Achtundsechziger“-Generation aufgefasst und als solche dargestellt werden, holt sich der Regisseur aus einer Inszenierung der Berliner Staatsoper von 2001 ins Programmheft. ...Tatsächlich wirkt das schlüssig und auffrischend ... Perfekt abgestimmtes Design für perfekten Theatergenuss Cusch Jung bringt als Sänger, Schauspieler und Regisseur reichlich Erfahrung aus Musicals mitbringt, und damit jene szenische Versiertheit und Lockerheit, mit denen er dieses Spiel wirkungsvoll in Bühnenvorgänge bringt. ...Die Regie verschärft das Problem ins Soziale, indem sie das vierte Bild ins Freie, also in die Oddachlosigkeit, verlegt. Das Publikum ist ergriffen davon. Und vom eigenen Mitgefühl. Und – wie gesagt – begeistert."

Ein riesengroßer Spaß „Me and My Girl“ in Leipzigs Musikalischer Komödie

Leipziger Volkszeitung (27.06.2022)

"...Am Samstag feierte es als Neuproduktion in Leipzigs Musikalischer Komödie Premiere. Es weht mehr als nur ein Hauch aus dem Goldenen Zeitalter Hollywoods herüber zu diesen drei Stunden auf der detailverliebten Bühne von Karin Fritz, auf der die Protagonisten mitten im Gespräch beginnen, zu singen, zu springen und zu tanzen. Und das ist vor allem eines: ein riesengroßer Spaß. ...Am Ende gibt es minutenlang stehende Ovationen vom Publikum. Völlig zu Recht."

Glückspillen-Finale: „Me and My Girl“ an der Musikalischen Komödie Leipzig

nmz (26.06.2022)

"Chefdirigent Stefan Klingele und Chefregisseur Cusch Jung machten, bevor sie sich neuen Aufgaben zuwenden, „Me and My Girl“ am Samstagabend zum schönen Finale mit Freudegarantie. Der Applaus tobte noch, als Soli, Chor, Ballett bereits von der Bühne waren und Klingele mit dem Orchester im Graben zu einem letzten Medley ansetzte. ... Programmatisch bis zum Schluss: Seit 1937 war „Me and My Girl“ von Noel Gay, L. Arthur Rose und Douglas Furber das erfolgreichste britische Musical. Damals gab es „My Fair Lady“ (1956) noch nicht. ... „Same procedure as every time“. Das bestätigt Cusch Jungs Inszenierung, wenn die Hauptfigur Bill Snibson die Breitfellschnauze des Tigerfells schmust und mit Königshermelin durch die gemalte Bibliothek tänzelt. Solche Anspielungen machen auch ohne Kenntnis der Vorbilder Spaß. Mit ihrer Stückwahl hatten Jung, Klingele und Rose in den letzten Spielzeiten, vor allem bis Corona, ihre Besucherkreise erweitert und im Durchschnitt merklich verjüngt. Dafür konzentrierten sie sich auf die Operette zwischen den Weltkriegen und viele für Leipzig neue Musicals. Das gelang, dokumentiert auch in einer CD-Reihe von Dostals „Prinzessin Nofretete“ bis Korngolds „Lied der Liebe“ und „Doktor Zhivago“, glänzend bis anregend. ... brachten Titel wie „Der Kuss der Spinnenfrau“, Bernsteins „On the Town“ und das DDR-Musical „Bretter, die die Welt bedeuten“ neue Farben und überregionales Interesse ins Haus, dessen Publikum dem erstaunlich stabilen Ensemble eine bei jedem Vorstellungsbesuch spürbare Liebe entgegenbringt. Die langen lauten Ovationen am Ende der „Me and My Girl“-Premiere beinhalteten den innigen Dank für diese Jahre, welche sich durch umfangreiche Baumaßnahmen am Haus Dreilinden und die Nutzung von Ersatzspielstätten mitunter kompliziert gestalteten. Bei der Premiere von „Me and My Girl“ strahlten die Musik, das Ensemble und das Publikum. Man kokettierte ein bisschen mit sich selbst. ... Die britischen und amerikanischen Unterhaltungssounds gehören mit geschmeidiger Politur jetzt fast mehr ins Kompetenzzentrum des Hauses als die Kálmán- und Künneke-Eruptionen mitteleuropäischer Operettenspielwiesen. Man merkt: Das Ensemble der Musikalischen Komödie ging gemeinsam durchs dick und dünn, zusammengeschweißt in Sinn oder Unsinn. Sie alle haben dem einen der beiden einzigen Schwerpunkt-Repertoiretheater Deutschlands für Operette und Musical ihren persönlichen Stempel aufgedrückt... Cusch Jung hat jetzt für seine heile Welt eine noch plausiblere Legitimation, weil man dem delikat umschmeichelten Post-Lockdown-Publikum nicht allzu viele Parallelen zur rauen Wirklichkeit vorsetzen sollte. Konsequent und plausibel ist es deshalb weiterhin, wie der Himmel der Musikalischen Komödie fast immer voller Geigen hängt. Da trübt kein Nebelschleier und kein Gegenwartsbezug den Glauben daran, dass Ausbildung, Einbildung und Selbstoptimierung Berge versetzen und Märchen immer wahr werden. Die MuKo ist trotzdem eher belebender Stimmungsaufheller als Tranquilizer. Ihr „Glücklich ist, wer vergisst“ klingt jetzt halt wie der Lambeth Walk." Roland H. Dippel

Leipzig: Nicht verzagen, Maske tragen

Kunst und Technik (18.05.2022)

"Dänisches Verwirrspiel spaßt auf großer Opernbühne Auf der Bühne des Opernhauses am Leipziger Augustusplatz erfreut schon seit einigen Wochen die Inszenierung einer Komischen Oper das Publikum und erfährt reichlich Beifall, die alle Züge einer großen klassischen Operette hat. ...Cusch Jung, MuKo-bekannt für (feder)leichte Unterhaltung, setzt das heiter-nationale Opernwerk gekonnt in Leipzigs Opernhaus. ...Mit ironisch verstandenem Handwerk sind alle Protagonisten augenzwinkernd dabei, meistern in Aussehen, Bewegung und Timbre ihre Rollen grandios. ...Eine perfekt abgestimmte Ensembleleistung, deren Lust und gute Laune im Publikum Widerhall findet, was nicht auf allen Theaterbühnen der Stadt heute üblich. ...Denn fälschlich nehmen Erziehungsbeauftragte und Intendanten an: „Ihr wollt nur Unsinn, wollt Theater!“ Diese würzige, herzerwärmende Geschichte hätte man auf dem Spielplan des Operettentheaters vermuten können. Doch der Beweis ist angetreten: Das ist große Oper! Und wenn das Repertoire unserer Theaterhäuser stets nur das Erwartete bietet, wird‘s Langeweile und überinterpretierte Belehrung. Das es auch anders geht beweist diese Inszenierung: Ja, wir wollen solch ein Theater! Henner Kotte

Maskarade Oper Leipzig

Leipziger Volkszeitung (25.04.2022)

Auch der Regisseur hat alle lieb Die letzte Opern-Premiere der Intendanten-Ära Schirmer: Cusch Jung inszeniert, Stephan Zilias dirigiert, Oliver Preiß choreographiert Carl Nielsens hinreißende „Maskarade“. "...Dieser Komponist hat lieb, wen er auf die Bühne schickt, vom Patriarchen bis zum Nachtwächter. Und Cusch Jung liebt sie auch. In seinem Lindenauer Zuhause verabschiedet sich der MuKo-Chefregisseur im Juni mit „Me and My Girl“. Im großen Haus wirft er mit „Maskarade“ noch einmal seine Visitenkarte in den Ring. Sein ... untrügliches Gefühl für Timing, sein schräger Humor, der anarchische Details die glamouröse Fassade durchstoßen lässt, seine Zuneigung zu jedem Charakter machen diese grellbunte „Maskarade“ zwischen Sauna und Container-Stapelplatz (Bühne und Kostüme: Karin Fritz) zum Kaleidoskop der Komik. Jung pfropft dem so derben wie filigranen Eskapismus nichts auf, sondern gibt dem Affen Zucker – aber nie unter Niveau.... Und so wird Carl Nielsens hierzulande unbekannte „Maskarade“ in Leipzig zum rauschenden Erfolg. Eine Viertelstunde lang akklamiert das Publikum im mit rund 700 besetzten Plätzen nicht ausverkauften Haus unter lautstarkem Gebrüll ausnahmslos allen Beteiligten. Zu Recht." Peter Korfmacher

Woody Allan goes Musical

Concerti (15.02.2022)

"...Die Premiere wird heftig gefeiert, die Kritiker jubeln. ...In Leipzig ist ein Musical von Rang zu bewundern, das im Art déco-Bühnenbild von Karel Spanha mit all den fantastischen Szenenwechseln wie am Schnürchen abschnurrt." Peter Krause

Lüge ist leichter als Liebe: "Bullets over Broadway" in Leipzig

Bayerischer Rundfunk 24 (13.02.2022)

"...Die Musical-Fassung war jetzt erstmals auf Deutsch zu sehen - und das Glück war vollkommen. ...In Leipzig war das über drei Stunden hinweg hinreißend unterhaltsam: Chefregisseur und Musical-Profi Klaus „Cusch“ Jung (64) besetzte sich selbst als Mafiaboss und fetzte eine Show auf die Bühne, die in der Tat beinahe das Tempo einer dahinrasenden Kugel hatte. ...Gleichwohl machte diese Erstaufführung unbedingt Lust auf weitere Produktionen, wobei es schwierig werden dürfte, dieser High-Speed-Premiere nachzueifern. Musical abseits des Mainstreams auf diesem Niveau gibt es in Deutschland leider inzwischen immer seltener. ...Solche Glücksfälle sind möglich, wenn ein Ensemble vorhanden ist, das sich ganz auf Musical und Operette spezialisieren darf, wenn der Chor und das Ballett souverän mitmachen, wenn die Gaststars sich wohl fühlen und professionell eingebunden werden. ...Großer Beifall aus dem Publikum, das im Musical-Glück schwelgen durfte..." Peter Jungblut

Deutsche Erstaufführung Killer, Künstler und Komödie: „Bullets over Broadway“ in der Leipziger MuKo gefeiert

Leipziger Volkszeitung (13.02.2022)

"In der Leipziger MuKo erlebte „Bullets over Broadway“ seine gefeierte deutsche Erstaufführung. Das Musical nach dem Woody-Allen-Film ist ein Fest aus Tanz, Gesang, Komödie und Swing aus alten Zeiten. Am Schluss gab es Standing Ovations...."

SWEENEY TODD – Premiere in Leipzig

Musical1 (02.07.2021)

"Perfekt gewählte Cast und ein gewohnt starkes Ensemble in Leipzig ... ...Die Inszenierung von SWEENEY TODD trägt eindeutig die Handschrift von Cusch Jung. Opulent und ausgefeilt inszeniert zieht das Stück den Zuschauer mitten ins Geschehen hinein. Der schmale Grad zwischen Horror und Komödie wurde exzellent getroffen und lässt das Publikum in keiner Sekunde des Stückes zweifeln, dass der Plan von SWEENEY TODD durchaus nachvollziehbar ist, in den Zeiten eines aufstrebenden Londons, in dem ein Drittel der Bevölkerung in bitterer Armut und Obdachlosigkeit dahinvegetierte. ...# ...Aber nicht nur den Hauptdarstellern merkt man die Spielfreude nach der erzwungenen langen Bühnenabstinenz an. In gewohnt professioneller Art präsentierte sich auch die übrige Cast und das Ensemble der Musikalischen Komödie. ... Wir können jedem Musicalbegeisterten nur empfehlen, sich diese Inszenierung anzusehen und Spaß an der so absurden Handlung zu haben. Wir versprechen einen humorvollen, gruseligen Musicalabend, der sicher lange in Erinnerung bleiben wird. ..." I. Marquardt

Kiss of the Spider Woman

Kulturfeder (04.02.2020)

"Es ist nicht das Spiel von Glitzer und klassischem Happy End. Es sind nicht die seichten Melodien, die hübschen Choreografien und die spritzigen Dialoge, die verzaubern. Man spricht im Musical „Kuss der Spinnenfrau“ von Tabuthemen. Von Hass, Erniedrigung und Verrat. Von Unterdrückung in einem faschistischen System voller Gewalt und Hinrichtung, aber auch von Liebe, Freundschaft, Hoffnung und dem Glauben an eine bessere Zukunft. Nachdem der Vorhang gefallen ist, trägt man kein beschwingtes Gefühl in sich, sondern sortiert vielleicht noch tagelang seine Gedanken. Und dennoch funktioniert auch dieses Spiel: Man beginnt sich oder seine Lebenseinstellung zu hinterfragen, und oftmals ist die Thematik aktueller denn je – versehen mit einer Botschaft, einer Moral und in ihrer Schwere auch mit kleinen, aber feinen Glitzermomenten. ...wird ein berühmtes Meisterwerk an der Musikalischen Komödie Leipzig von Cusch Jung hochgradig publikumsnah inszeniert. Basierend auf dem Roman von Manuel Puig trifft hier die erschreckende, brutale Realität einer argentinischen Strafanstalt zur Zeit der Militärjunta in den 1970er Jahren auf die glanzvolle Fantasiewelt alter Hollywoodstreifen. Es bedurfte viel Fingerspitzengefühl, diese schwere Thematik so tiefgründig und berührend auf die Bühne zu bringen. Ein Abend, der zum Nachdenken anregt. Aufgrund von Baumaßnahmen findet sich die Spielstätte der Musikalischen Komödie vorübergehend im Westbad in Leipzig wieder. Dieses ursprüngliche Schwimmbad, heute als Eventlocation genutzt, ist ein ungewöhnlicher und zugleich magischer Veranstaltungsort. ...Beklemmung, Bedrohung und Ausübung von Macht und Gewalt sind allgegenwärtig spürbar. ...der Ort des Geschehens glänzt definitiv durch seine Besonderheit. ... auch im brutalen Gefängnisalltag unter der harten Hand des Gefängnisaufsehers (Cusch Jung)...Ein gelungener Schachzug der Regie von Cusch Jung ist, dass Aurora über die Empore ins Geschehen eintaucht und somit dem Ganzen eine Macht gibt, die alles andere auslöscht. ..." Katharina Karsunke

Kiss of the Spider Woman

Leipziger Volkszeitung (02.02.2020)

"Das beklemmende Gefängnis-Musical „Kuss der Spinnenfrau“ ist kaum besser zu inszenieren, als MuKo-Chefregisseur Cusch Jung es im Leipziger Westbad tut....Beklemmend rauschhaft durchdringen sich da im Westbad-Interim die Welten: das Gefängnis-Grauen der Folter und der Erniedrigung und die Filmwelt, in die der schwule Schaufenster-Dekorateur Molina sich flüchtet, der hier einsitzt, weil er sich einem Minderjährigen unsittlich angenähert haben soll. Der Kontrast zwischen geträumtem Glamour und realer Hölle, das greift in der klaustrophobischen Enge der Zellenhälften dem Betrachter an die Kehle. ... Zumal Jung es versteht, die Gewalt, der Molina, sein Zellen-Genosse Valentin und all die anderen im Geheimgefängnis der argentinischen Militär-Junta ausgesetzt sind, beinahe körperlich spürbar zu machen. Durch den schneidenden Klang seiner eigenen Stimme als zynischer Gefängnisdirektor. Durch Andeutungen von Schlägen und Demütigungen, Folter und Ausgeliefertheit. Durch Geräusche und Licht, Worte und Gesten. Vom ersten Moment an – eigentlich schon vor Beginn der Premiere im ausverkauften Westbad am Samstagabend ist klar: Aus dieser Hölle gibt es kein Entrinnen. Der einzige Weg hinaus ist der „Kuss der Spinnenfrau“. Und der ist in Molinas Kintopp-Parallelwelt nichts anderes als der Tod." Peter Korfmacher

Rock-Musical auf der Freilichtbühne: Jesus Christ Superstar

Die Augsburger Zeitung (05.07.2019)

"Mit Spannung erwartet: Die Rock-Oper von Andrew Lloyd Webber ist ein Klassiker – bekannt durch einen legendären Film, der Generationen begleitet hat. Jede Inszenierung muss sich daran messen lassen. Vor 12 Jahren war sie schon einmal auf der Augsburger Freilichtbühne zu sehen, nun holte Intendant André Bücker mit Cusch Jung einen Musical-Profi in den Ring. ... ist selbst für Jesus-Christ-Puristen die Aufführung am Roten Tor ein sehenswertes Erlebnis. Cusch Jung ist nicht nur ein erfahrener Regisseur, sondern auch ein guter Musical-Sänger, wie er in der Rolle des Pontius Pilatus beweisen konnte. ... Das Publikum honoriert die stimmige Aufführung mit anhaltend dankbarem Applaus." Halrun Reinholz

Andrew Lloyd Webbers "Jesus Christ Superstar" feiert Premiere im Augsburger Freilichttheater

Donaukurier (02.07.2019)

"...Bald 50 Jahre nach der Uraufführung ist Andrew Lloyd Webbers Rockoper "Jesus Christ Superstar" meilenweit davon entfernt, ein Skandal zu sein. ...Dafür passt die Rockoper bestens in die Zeit, in der zur Prime Time allerorts Superstars gesucht werden. Was die Idealisierung von enthusiastischen Followern - oder Jüngern - mit einem Menschen machen kann, zeigt die Inszenierung des Staatstheaters Augsburg auf der Freilichtbühne am Roten Tor. Wohlwollend nahm das Publikum die Inszenierung von Cusch Jung auf, in der - anfangs für Fans sehr gewöhnungsbedürftig - die deutsche Version des englischsprachigen Klassikers über die letzten Tage im Leben von Jesus Christus gesungen wird...." Carina Lautenbacher

Auch Jesus ist menschlich: "Jesus Christ Superstar" auf der Augsburger Freilichtbühne

Stadtzeitung Augsburg (01.07.2019)

"Ensemble erweckt die Freilichtbühne zum Leben... Diesmal ist das Setting klassischer gehalten, und dennoch nie langweilig. Dafür sorgen vor allem das Ballett und das Ensemble in farbenfrohen Kostümen (Aleksandra Kica) und mit einer Choreographie von Ricardo Fernando, die das eher schlicht gehaltene Bühnenbild erst richtig mit Leben erfüllen. Mal geben sie die begeisterte Menge, die ihren "Superstar" feiert, und stecken mit ihrer guten Laune an, mal erschaffen sie eine Drohkulisse von Menschen, denen Jesus nicht entkommen kann. Neben dem Ensemble überzeugen auch die Nebendarsteller mit gesanglicher und schauspielerischer Leistung. Regisseur Cusch Jung ist beeindruckend als Pontius Pilatus... Es ist eine tolle Aufführung, die das Staatstheater den Premiere-Gästen präsentiert. Als sich am Ende das große Kreuz auf der Bühne hebt und die Nacht erleuchtet, herrscht für einige Sekunden respektvolle Stille, bevor sich Applaus erhebt." nn

So kommt "Jesus Christ Superstar" bei den Besuchern an

Augsburger Allgemeine (30.06.2019)

"...Nach der Premiere von "Jesus Christ Superstar" in Augsburg bekommen vor allem Regie und Bühnenbild viel Lob. ... ist die Freilichtbühne ausverkauft und dem Schlussapplaus nach zu urteilen, sind die Zuschauer begeistert. ..."

Leonard Bernsteins „On the Town“

Kultura extra (28.01.2019)

"...Wie die Musik so ist auch die Inszenierung von Cusch Jung unglaublich temporeich und quirlig. Mit viel Witz und Augenzwinkern setzt er die Tour des Trios in Szene. Egal ob Chips rasante Fahrt im gelben Taxi, Ozzies folgenreicher Besuch im Naturkundemuseum oder das nächtliche Bar-Hopping, ein Ereignis jagt das nächste und man kommt kaum hinterher. Sängerisch wie auch darstellerisch steht der MuKo ein guter Mix aus Ensemblemitgliedern und Gästen zur Verfügung... Sie alle tragen dazu bei, dass dieser Abend ein voller Erfolg wird. Das Publikum belohnt schließlich alle Mitwirkenden mit reichlich Applaus, Fußgetrappel und Standing Ovations. Mit viel Tanz, jazziger Lebenslust und ungeheurer Frische hat die Musikalische Komödie eine tolle Produktion auf die Beine gestellt. Kaum ist das Stück zu Ende wünscht man sich, dass es bitte gleich von neuem beginnen möge. Prognose: Dauerbrenner." Eva Hauk

Leonard Bernsteins „On the Town“

Leipziger Volkszeitung (27.01.2019)

Bravo-Geschrei, Fußgetrampel und Stehenden Ovationen für alle Beteiligten: Die Premiere von Leonard Bernsteins Musical-Erstling „On the Town“ kam blendend an in der ausverkauften Musikalischen Komödie. Großartige Show " … wird dennoch Leonard Bernsteins hinreißender Musical-Erstling „On the Town“ insgesamt kaum überzeugender geraten als bei der Premiere am Samstagabend im ausverkauften Haus Dreilinden. ... ... Oh, well, da ist eine wunderbare Produktion gelungen. Ein Abend, dem man seine drei Brutto-Stunden nicht anfühlt, der vom ersten bis zum letzten Bild unterhält und mitreißt. Diese Inszenierung ist im Grunde nicht mehr als ein musiktheatralischer Bilderbogen, der von der szenisch sehr attraktiven Reede unter der Brooklyn Bridge im Nebel in die Metro, durchs Naturwissenschaftliche Museum, in die Carnegie Hall, aufs Dach des Empire-State-Buildings, in diverse Nachtclubs und schließlich nach Coney Island führt. Aber weil Cusch Jung ohne Unterbrechung immer neue szenische Einfälle auf die Bühne schubst, mal poetisch, mal albern, mal geistreich, mal grotesk, bleibt er Bernsteins Musical-Erstling dennoch nichts schuldig. Sensationelle Darsteller Oh, well, er kann sich dabei auf sensationelle Darsteller verlassen. ..."

CASANOVA

Leipziger Volkszeitung (03.06.2018)

Musikalische Komödie „Casanova“ feiert in Leipzig Premiere Mit Respekt und Genauigkeit stellt sich diese Neuproduktion dem schwierigen Genre einer deutschen Opéra-comique. Chefregisseur Cusch Jung hat Albert Lortzings „Casanova" an der Musikalischen Komödie inszeniert – und überzeugt auf ganzer Linie.... ...Vor allem muss man an der sorgfältigen Neuproduktion würdigen, dass sie sich dem heute schwierigen Genre einer deutschen Opéra-comique mit Respekt und Genauigkeit stellt. Das gesamte Ensemble spricht die langen Dialoge ausgezeichnet, zeigt sich in den Musiknummern von exzellenter Textverständlichkeit und agiert auf Top-Niveau. Für Chefregisseur Cusch Jung ist das ein Vergnügen, weil er mit leichter Hand nur zupfen und beschleunigen muss, wo sich andere Regisseure spreizen und genieren. ... ... Sanften Flachheiten in dem von Lortzing selbst nach einem französischen Vaudeville verfassten Textbuch kontert er mit stabilisierender Präzision und Humor. Weil Cusch Jung in allen szenischen Unterhaltungsmetiers so erfahren ist, kann er eine Regie gestalten, die man im besten Sinn nicht merkt. Diese formt er aus den Charakteren seiner Lindenauer Sängerdarsteller, lässt sie aber von diesen nicht verformen. Schön. ...

Deutsche Erstaufführung: „Doktor Schiwago“ triumphiert in Leipzig

Leipziger Volkszeitung (28.01.2018)

Liebe in den Zeiten des Bürgerkriegs "...Ein Triumph: Cusch Jungs Inszenierung von Lucy Simons Pasternak-Musical „Doktor Schiwago“ an Leipzigs Musikalischer Komödie.Das Publikum im ausverkauften Haus Dreilinden bejubelt rückhaltlos alle Beteiligten... ...Cusch Jung setzt in seiner von Gräbern gerahmten Inszenierung nicht auf Genre-Klischees, sondern macht Theater aus dem Pasternak-Destillat Michael Wellers. Nein – eigentlich macht er eher einen Film daraus. Atemlos schneidet er in den eindrucksvollen Bühnenbildern und historisch korrekten Kostümen Karin Fritz’ die Szenen an-, oder blendet sie geschmeidig ineinander. Schon am Beginn, als die erwachsenen Protagonisten hinter den Kindern stehen und aus der Vorgeschichte in die Handlung treten, gelingt ihm das Kunststück, einem Roman, der mehr noch als Film die Welt erobert hat, auf der Bühne eine plausible Erzählstruktur zu geben, die 700 Seiten auf drei Stunden verknappt. Was vor allem an seiner Personenführung liegt. Ob die Gäste, der grandiose Jan Ammann in der Titelrolle, die bezaubernde Lisa Habermann als Lara, die wunderbare Hanna Mall als Tonia, der großartige Björn Christian Kuhn als Pascha oder die Ensemble-Mitglieder, Patrick Rohbeck als Komarovski, Michael Raschle als Gromenko, Sabine Töpfer als seine Frau, Mirko Milev als Diener und Offizier, ob die Ensembles von Chor und Ballet (Choreographie: Mirko Mahr) der Musikalischen Komödie – alle spielen sie Theater auf einem Niveau, das dem Genre allzu oft verschlossen bleibt.... ...Kurzum: Dieser farbsatte und gefühlspralle Bilderbogen der Liebe in den Zeiten de Bürgerkriegs sorgt dafür, dass selbst die, die dem Genre skeptisch gegenüberstehen hin und wieder Gebrauch machen von den Tempo-Taschentüchern, die das Haus Dreilinden mit der roten Banderole „Zum Heulen schön“ umwickelt auf den Plätzen ausgelegt hat. Der Jubel ist gewaltig. Er wird weiträumig im Stehen vorgetragen, schließt alle Beteiligten ein, fällt besonders exaltiert aus für Amman, Habermann, Jung und Eichhorn mit dem MuKo-Orchester. Und er sollte Anreiz sein, sich um eine der schon ziemlich knappen Karten zu bemühen...." Peter Korfmacher

Deutschsprachige Erstaufführung Doktor Schiwago

www.musicalzentrale.de (28.01.2018)

"...Zum wiederholten Mal beweist Regisseur Cusch Jung, dass sich auch hinter einem Broadway-Flop ein Rohdiamant verbergen kann, der an der Musikalischen Komödie Leipzig zum Strahlen gebracht wird. ... ..."Doktor Schiwago" ist sicherlich keine revolutionäre Neuerung des historischen Drama-Musicals. Doch es gelingt dem Stück, die Zuschauer für gut drei Stunden ganz in seine Welt zu entführen und ohne Kitsch und Klischees auch auf einer relativ kleinen Bühne ganz große Gefühle zu schaffen." Claudia Leonhardt

LoveMusik

Leipziger Volkszeitung (25.01.2017)

"Sprich leise, wenn Du von Liebe sprichst, der perfekte Beginn für einen wunderbar leisen Theater-Abend (...) Zweieinhalb Jahrzehnte lang, vom Kennenlernen 1924 in Berlin bis zu seinem Tod 1950 in den Staaten, folgt Lovemusik Kurt Weill und Lotte Lenya durch die Stationen ihrer komplizierten Liebe. (...) Ein solch kleinteiliger biographischer Bilderbogen mit Musik kippt allzu leicht entweder ins revuehaft Beliebige oder zieht sich als ambitioniertes Kammerspiel wie Kaugummi. Doch MuKo-Chefregisseur Cusch Jung balanciert sicher zwischen beiden Abgründen und zeigt nach kraftvollen Musicals und herzhafter Komik, dass er auch die leisen Töne beherrscht."

LoveMusik

Deutschlandradio (23.01.2017)

"In Deutschland könnte das Stück durchaus zum Renner werden – dank Cusch Jung, der mit seiner Inszenierung der deutschen Erstaufführung an der Musikalischen Komödie Leipzig in jedem Fall Maßstäbe gesetzt hat."

Die Piraten

Leipziger Volkszeitung (10.10.2016)

"Cusch Jung, Chefregisseur am Haus Dreilinden und als so vergesslicher wie ehrbarer Piratenkönig von erheblicher Bühnenpräsenz, reiht hier in seiner Inszenierung und seiner Choreographie brillante und alberne, geistreiche und kalauernde, tiefsinnige und absurde Gags, Schenkelklopfer und Subtilitäten aneinander - bis die Queen höchstselbst im gekonnt zwischen Realismus und Reduktion changierenden Bühnenbild und den Fluch der Karibik-Kostümen Beate Zoffs das Finale für eröffnet erklärt."

Die Piraten

Bild Leipzig (10.10.2016)

Das "Pubikum war geradezu entzückt. Was sich sämtlichen Mitwirkenden, zuvörderst aber ihm verdankt: Cusch Jung. Nicht nur spielte er - wie zu erwarten großartig - den Piratenkönig (als welcher er schon vor 20 Jahren am "Theater des Westens brillierte). Nein, der Chefregisseur zeichnet zudem für Regie und Choreographie verantwortllch. Ein Teufelskerl! Solange der da ist, ist mir um die Mu-Ko-Zukunft nicht bange."

My Fair Lady

lokalo24.de (13.07.2016)

"'My Fair Lady' ist von Anfang bis Ende witzig inszeniert. Cusch Jung steht als Regisseur selbst auf der Bühne und auch wenn Eliza eine starke Abneigung ihm gegenüber entwickelt, so wünscht man sich als Zuschauer doch, dass man mit einem möglichen Happy End in die Nacht entlassen wird. (...) Untermalt wird „My Fair Lady“ von aktuellen Bezügen, wie dem Händler „Amason“, dem Spruch „Wir schaffen das“ bezogen auf den gewollten Wandel Elizas, um sie als Edeldame zu integrieren und einer mitschwingenden Kritik in diversen Bereichen. (...)'My Fair Lady' ist aus zahlreichen guten Gründen nahezu ausverkauft. Lediglich an drei Terminen (14., 15. und 17. Juli) sind noch Restkarten verfügbar."

My Fair Lady

Hessische Niedersächsische Allgemeine (10.07.2016)

"Bad Hersfeld. Mit Witz und Nostalgie punktet der Musicalklassiker "My Fair Lady" bei den Bad Hersfelder Festspielen - (...) „Es grünt so grün“: Ein Höhepunkt in einer grundsoliden, qualitätvollen Inszenierung von Cusch Jung, die bei den Bad Hersfelder Festspielen zur Premiere des Musicals „My Fair Lady“ am Freitag in der Stiftsruine mit Standing Ovations gefeiert wurde. (...)Die Idee, das Geschehen draußen spielen zu lassen, mit Kunstrasen und Liegestühlen, löst sich gut ein (Bühne: Karin Fritz), modernisiert wurde die Gesellschaftssatire von Alan Jay Lerner und Frederick Loewe aber nicht. Bezüge zum Heute, zur Kluft in der Bevölkerung oder zur Mädchen-Drill-Anstalt einer Heidi Klum, lassen sich dennoch hervorragend ziehen. Hier wird ein Musicalklassiker gefeiert, regiert opulente Nostalgie, und so kann man dann auch schmunzeln bei Higgins wortwitzigen, abfälligen Sprüchen über die freche, ungewaschene Eliza („quakend wie ein gallenleidender Frosch“) - derer sie sich souverän erwehrt, im sicheren Bewusstsein, dass sie mit Training zwar besser sprechen, aber immer dieselbe bleiben wird. Eben: würdevoll.(...)Cusch Jungs Higgins ist ein überstrenger, nervöser Typ. Etwas mehr Raum hätte er gebrauchen können für seine Wandlung vom eingefleischten Junggesellen zu einem Mann, der Gefühle für ein gewisses Blumenmädchen entdeckt. Sein Glanzstück: „Bin ein Mann wie jeder Mann“.

My Fair Lady

Schwarzwälder Bote (09.07.2016)

"Mit einem zauberhaften Kostümbild und spielfreudigen Ensemble hat das Musical "My Fair Lady" das Publikum bei den Bad Hersfelder Festspielen begeistert.(...)Der 1956 uraufgeführte Broadway-Klassiker wurde bei der 66. Auflage des Freilicht-Theaterfestivals erstmals aufgeführt. Regie bei der unterhaltsamen Bad Hersfelder Fassung führt Cusch Jung. Er schlüpfte auch gekonnt in die Rolle des Sprachforschers Professor Higgins.

My Fair Lady

Hersfelder Zeitung (07.07.2016)

"Als Cusch Jung ein Kind war, drehte sich bei ihm zu Hause eine Platte auf dem Teller, deren Musik ihn zeitlebens nicht mehr loslassen sollte: die deutsche Originalaufnahme des Musicals „My Fair Lady“ mit Friedrich Schoenfelder als Professor Higgins. Die Fülle der Melodien, Schoenfelders Sprechen und seine Stimme haben den heute 58-Jährigen schon damals geprägt. Und als er viel später einmal den 80-jährigen Interpreten traf und Schoenfelder ihm das „Du“ anbot, da hatte sich für Cusch Jung ein Kreis geschlossen. Denn „My Fair Lady“ ist ihm längst zur Passion geworden, ein Stoff, den er in- und auswendig kennt und doch immer wieder neu entdecken möchte. So wie jetzt in der Stiftsruine von Bad Hersfeld. Denn die Bühne unter freiem Himmel hat seine Fantasie angeregt. (...) Auch mit Ilja Richter und Gunther Emmerlich hat er bereits zusammengearbeitet. Ihre Namen reihen sich ein in die Riege der Partner, mit denen Cusch Jung vor allem im Theater des Westens in Berlin (...)im Laufe der Jahre in einer Vielzahl von Rollen und Regiearbeiten auf der Bühne gestanden hat. Große Namen wie Hildegard Knef, Helen Schneider und Helmut Baumann gehörten dazu."

West Side Story

Rheinpfalz, Andreas Keller (17.06.2014)

"Die Versuchung ist groß, einen Musical-Klassiker wie die "West Side Story" zu modernisieren, ihn per zeitgenössischer Handlung mal eben in die Gegenwart zu transportieren. Dass man aber auch vieles im Original belassen und dennoch frischen Wind wehen lassen kann, bewies die gut funktionierende aktuelle Inszenierung von Cusch Jung am Pfalztheater. Am Samstagabend ging die Premiere im ausverkauften Großen Haus erfolgreich über die markant modern ausgestattete Bühne."

West Side Story

Rheinpfalz, Heidelore Kruse (16.06.2014)

"Der Leiter des Kulturreferats, Christoph Dammann, formulierte seine Eindrücke mit den Worten: "Ich fand das hinreißend; die Inszenierung ist auf angenehme Weise sehr modern und absolut zeitgemäß."

Peter Pan

Mitteldeutsche Zeitung, Andreas Montag (23.03.2014)

"Für einen Klassiker der Literatur hat das Ensemble des halleschen Opernhauses jetzt verdienten Beifall geerntet: Das fantasievolle Musical „Peter Pan“ nach dem Schauspiel von James Matthew Barrie überzeugte zur Premiere. (...) Und anders als bei anderen halleschen Musical-Produktionen, die nicht immer die hoch gehängten Erwartungen einzulösen vermochten, ist hier alles gelungen: Dieser „Peter Pan“ ist ein wunderbares Geschenk des Opernhauses Halle an sein Publikum. Das hat sich denn auch gar nicht bitten lassen müssen und dem Ensemble wie dem Regisseur und Darsteller des Captain Hook, Cusch Jung, begeistert applaudiert für eine sehens- und hörenswerte Leistung."

Der Graf von Monte Christo

Mitteldeutsche Zeitung (14.02.2012)

Ein Hauch von «Titanic» in der Musikalischen Komödie Leipzig. "(...) Marc Clear hat als Edmond genau das richtige Maß von Geheimnis und Charisma, ohne das Klischee eines Musical-Schönlings zu touchieren. Seine Mercédès, Marysol Ximénez-Carrillo, darf bei der Wiederbegegnung noch genauso verführerisch aussehen wie in der Jugend. Als Seeräuberchefin Louisa Vampa räumt Sabine Töpfer mit den fetzigsten Nummern ab. Aber auch den drei Finsterlingen Mon-dego (Andreas Rainer) Villefort (Milko Milev) und Danglars (Konstadin Arguirov) hat Wildhorn eine dankbare, düster donnernde Uniform verpasst. Dass der junge Albert und seine Freundin etwas blass bleiben, gleichen die maßgeschneiderte Regie von Cusch Jung und die so simpel gemachte, wie zweckmäßige und dennoch opulente Bühne von Karin Fritz aus."

Der Graf von Monte Christo

Leipziginfo.de (26.01.2012)

"Musicalfans haben lange darauf gewartet: Endlich ist ein weiteres Erfolgsmusical von Frank Wildhorn in Deutschland zu sehen. In der Musikalischen Komödie in Leipzig feiert die Produktion am 4. Februar 2012 um 19 Uhr ihre deutsche Erstaufführung. Garant für eine spannungsreiche und rasante Musicalproduktion ist das Team um Regisseur und Musicaldarsteller Cusch Jung, welches seit der letzten Spielzeit mit "Jekyll & Hyde" für ein volles Haus und lange Kassenschlangen sorgte. (...) "Der Graf von Monte Christo" ist ein Muss nicht nur für alle Wildhorn-Fans."

Jekyll & Hyde

Leipziger Internet-Zeitung (26.09.2010)

"Musicalstar und Regisseur Cusch Jung inszeniert das Wahnsinns-Musical um den gutmütigen Dr. Jekyll, der sich im Selbstversuch auf den Horrortrip einer Persönlichkeitsspaltung mit fatalen Folgen begibt. Cusch Jung ist Preisträger des International Musical Award Germany und kennt die Musicalwelt seit 35 Jahren aus allen Perspektiven. Sein künstlerisches Zuhause war über zwei Jahrzehnte lang das Theater des Westens in Berlin. Er spielt sehr erfolgreich die unterschiedlichsten Charaktere – vom spießigen und bekifften Familienvater im Musical „Ich will Spaß" bis hin zum eiskalten Staranwalt „Billy Flynn" in „Chicago". Als Regisseur inszeniert er die großen Musicalklassiker, übersetzt und schreibt eigene Revuen und Programme."

Mozart

Westfälische-Nachrichten (22.06.2008)

"Begeisterung pur liegt am Samstagabend über Zuschauerrängen und Bühne der Freilichtspiele Tecklenburg. Der stürmische Jubel gilt einer weltweiten Premiere: der ersten, mit Spannung erwarteten Inszenierung des Musicals „Mozart!“ unter freiem Himmel. (...) Die unglaubliche Spannung, die die Zuschauer über drei Stunden fesselt, erreichen Cush Jung (Regie und Choreographie) und Joel Kirby (Künstlerische Assistenz)(...)."

Cabaret

Stadt24,Newsaus St.Gallen (22.10.2007)

"Show Time der brillanten Art bietet das Theater St. Gallen im Musical "Cabaret" - mit einem Regisseur als Conférencier, der in jedem Anzug noch anzüglicher wird.
Cusch Jung zählt das Musical "Cabaret" von Joe and John (Masteroff and Kander) zu den Top Five und inszeniert es nun in St. Gallen so unverbraucht fulminant als wäre es für diese (seine) Produktion erst geschrieben worden, eine Produktion, in die sich Jung auch noch als Darsteller-Faktotum voll reinkniet (...)."

My Fair Lady

Thurgaür Zeitung (22.12.2003)

"Am Premierenabend wurde die Inszenierung von Claudio Bueno, gemeinsam mit Cusch Jung, stürmisch gefeiert.
Dass sich die Inszenierung auch an der Filmversion von 1964 durch George Cukor orientiert hatte, wurde vor Augen geführt (...). Cusch Jung, den Hauptakteur (Professor Higgins), sollte man nicht an dem Ideal von Rex Harrison oder an Paul Hubschmid messen. Jung ist als Sprachforscher kein eleganter Charakter-Bonvivant. Jung versiert in allen Belangen, holt heftig aus, ist bisweilen so heftig wie seine direkte Kontrahentin, wie dieses Luder von Eliza Doolittle."

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