Alles ist nur Theater
Schwäbische Zeitung (12.11.2018)
Ephraim Kishon kennt man vor allem mit seiner „besten Ehefrau von allen“. Dass sich der große israelische Satiriker aber auch als Theaterphilosoph schriftstellerisch betätigt hat, ist weniger bekannt. Was eigentlich auch ein sehr spezielles Thema ist. ... Und am Ende dieses wunderbaren Abends sollte das begeisterte Publikum noch etwas gelernt haben: Nämlich, dass ein Theaterabend tatsächlich nur dann zu einem Ereignis für die Zuschauer werden kann, wenn auch die Schauspielkunst des Schauspieler, der ihn gestalten will, brillant ist. Und das war Peter Bamler.
Denn eigentlich ist das Theater-Thema, dem sich Ephraim Kishon in seinem Buch „Kein Applaus für Podmanitzki“ gewidmet hat und aus dem Peter Bamler unter dem Titel „Desdemona oder das Blonde Gift“ Auszüge vorlas, keines, was jedermann ins Theater stürmen ließe. Schließlich ist diese Welt, so stellte zumindest Kishon selbst fest, eines jener „unrealistischen, lächerlichen, wunderbaren Abenteuer, das zu den großartigsten Erfindungen gehört, die dem menschlichen Geist jemals missglückt sind“. Und wer, außer vielleicht den leidenschaftlichsten unter den leidenschaftlichen Theatergängern, will denn schon wirklich wissen, dass es vor einer Theatervorführung hinter der Bühne zugeht, wie in einem Irrenhaus, in dem auch die Wärter verrückt sind. ... Alles in allem ein sehr spezielles Thema also. Eigentlich. Wäre da nicht ein Peter Bamler gewesen, der den zweitklassigen Schauspieler Podmanitzki erstklassig gegeben hat oder die Möchtegernblondine Desdemona mit all ihrem überkandidelten Gehabe genauso dargestellt hat, wie Kishon sie beschreibt. Mit seiner Schauspielkunst ist es Bamler nicht nur gelungen Kishons überspitzen Worte und Gedanken Leben einzuhauchen. Vielmehr ist ihm seinerseits gelungen, was Kishon schon an Paula Wesselys Rolle der Maria Stuart bewundert hat: Nämlich aus den kleinen Worten eines Autors etwas ganz Großes zu machen. Zusammen mit den Klezmer-Stücken, mit denen Harald Lorenzen die Lesung musikalisch unterstützte, war der Abend für das Publikum ein dreifacher Genuss: Kishon, Bamler und Lorenzen.
VENEDIG IM SCHNEE
Der Bund (04.12.2017)
"...Gastgeber sind die mitten in den Hochzeitsvorbereitungen stehenden und
sentimental verliebten Jean-Luc und Nathalie, gespielt vom sich ebenso
wunderbar spiessig wie ahnungslos gebenden Peter Bamler und der
treuherzig-naiven, von ihrem Geliebten «Chou-Chou» gerufenen Sabine Lorenz...."
Charles Linsmayer
Zur schönen Aussicht
Kulturblick im Berner Bär (01.11.2016)
"Packendes, tiefgründiges und donnerdnes Theater, das unter die Haut geht.""
Zur schönen Aussicht
Seniorweb (31.10.2016)
"Doch die Inszenierung von Stefan Meier, an Zwischentönen wie an handfesten Effekten reich, lässt ein weiteres durchschimmern, die Kritik am Zerfall der Kultur des Alten Europa, der 'Welt von Gestern', wie Stefan Zweig sie beschrieb."
Zur schönen Aussicht
Der Bund (31.10.2016)
"Der Billig-Sekt fließt literweise, während des Umbaus läuft Jazz - und gönnen tut hier niemand niemandem nichts. Der verschrobene Firmenvertreter (Peter Bamler) dreht krummere Dinge als Hoteldirektor Strasser (Volker Wahl) oder starrende Perversling Kalr (Helge Herwerth).
Zur schönen Aussicht
Berner Zeitung (30.10.2016)
"Treffend als Kontrastfigur zu den Schwindlern gestaltet Peter Bamler seine Rolle als ordnungsliebender Sektvertreter."
Die Wunderübung
Berner Zeitung (08.12.2015)
Glattauers Text lebt vom Tempo, von gut platzierten Pointen(...)Andererseits tappt er (...)in alle Klischeefallen.(...)Dass "die Wunderübung" aber trotzdem funktioniert, ist das Verdienst des Ensembles."
Die Wunderübung
seniorweb (08.12.2015)
Elke Hartmann und Peter Bamler als Ehepaar (...)beherrschen alle Register der Mimik, der Körpersprache und der stimmlichen Gestaltung. (...)Die Aufführung als Ganzes, in all ihren Phasen und Momenten, ist ein begeisterndes Erlebnis für Augen, Ohren und Lachmuskeln."
Geschlossene Gesellschaft
Der Bund (24.08.2015)
"Wie in einem Dampfkochtopf ohne Ventil (...) inszeniert Stefan Meier Sartres Klassiker.(...)Beeindruckend konsequent hält das Trio aber diese Drucklage aus: Mit todesmutiger Verbissenheit kämpft Peter Bamler in der Rolle des Garcin um ein bißchen Autonomie."
Ein Volksfeind
seniorweb (10.05.2015)
"Mit eindeutiger und süffisant vergnügter SChleimigkeit überzeugt Peter Bamler als Lokaljournalist."
Ein Volksfeind
Der Bund (04.05.2015)
"Selten wirkte die Begeisterung des Premierenpublikums derart einhellig und überzeugt wie nach dieser Aufführung, die einen Klassiker so auf die Bühne stellt, als sei das Stück eben in diesem Jahr und für dieses Theater geschrieben worden."
Der Kirschgarten
Der Bund (30.04.2013)
"Auch Peter Bamler als Lopachin (...) kann mit Hartmann mithalten, das Duo harmoniert wunderbar: Die Dialoge sind flink, die Gestik wendig, und trotz aller Differenzen knistert es auch ein wenig zwischen den beiden."
37 Ansichtskarten
seniorweb.ch (12.12.2012)
"Beim Publikum an der Effingerstrasse als vielseitiger Darsteller beliebt, überzeugt Peter Bamler auch in seiner ersten Produktion als Regisseur. Seine Inszenierung wird der heiteren Spiel- und Dialogfreude wie dem bitteren Ernst dieses geschilderten Beziehungszerfalls gerecht. Die Führung der Darstellerinnen und Darsteller, die Typisierung der Rollengestalten, das Tempo der Abgänge und Auftritte, die Bewegungen und Gruppierungen im Raum entsprechen dem Text, der Handlung und dem feinen Austarieren zwischen Klamauk und Katastrophe."
Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie
Der kleine Bund (08.10.2012)
"Mit Woody Allens Drehbuch (Bühnenfassung: Jürgen Fischer) lag Regisseur Peter Bamler im Theater an der Effingerstrasse ein dankbarer Stücktext vor, der ganz im Sinne Shakespeares ohne große inszenatorische Eingriffe auf die Bühne gebracht werden kann und alleine durch die Eigendynamik der Handlung und der wechselnden Figurenkonstellationen bestens unterhält. (...)
Regisseur Peter Bamler (hat) hier einiges richtig gemacht. Seine Inszenierung ist mit parallel stattfindenden Dialogen und schnellen Auftritten und Abgängen virtuos orchestriert, sodass das Liebeskarussell schon bald richtig in Fahrt kommt. (...) Bamler hat die Filmvorlage als detailverliebte, schnelle Komödie auf die Bühne gebracht. Und das hat schliesslich bereits zu Shakespeares Zeiten funktiert."
Zweifel
Der kleine Bund (07.05.2011)
"Sehr eindrucksvoll ist (...), wie Peter Bamler nicht nur die lautere Menschlichkeit, sondern auch die Seelenqualen des als Verbrecher bezichtigten Geistlichen fassbar zu machen versteht."
Der Besuch der alten Dame
Seniorweb.ch (09.10.2010)
"Die Ideale der Bewohner, deren Pläne und Projekte haben längst der Resignation Platz gemacht. Was noch bleibt, ist billiger Fusel und schlechter Tabak. Lediglich der Lehrer, der sich selbst für einen Humanisten hält und antike Klassiker zitiert, hält mit eifriger Verkrampftheit die Menschlichkeit hoch, leider nicht bis ganz zuletzt. Peter Bamler bringt die Gedankenblässe dieses scheiternden Eiferers gut zur Geltung."
Die Grönholm-Methode
Berner Zeitung (03.09.2007)
"Peter Bamler ist ein Jungmanager, der sein Geschlecht umwandeln will. Damit hat er schlechte Karten. Bamler schafft es, dass man ihm die Sprünge zutraut - ins andere Geschlecht und auf den Chefsessel."
Eine Pornografische Beziehung
Berner Zeitung (11.06.2007)
Meist geht es ja so: erst Gespräche, dann Gefühle, dann Gerammel. Nicht so bei der "Pornografischen Beziehung" im Theater an der Effinger Straße: erst Gerammel, dann Gefühle. Bei den Gesprächen jedoch hapert es. (...)
Gespielt werden die zwei Sexaktivisten von Christiane Wagner und Peter Bamler. Beide vermeiden sehr schön die gängigen Klischees: kein Pogewackel, kein Machogehabe. Damit bringen sie es auf den Punkt: In jedem Normalo tickt eine Sexbombe. (...)
Das Unaufgeregte hilft ihnen im zweiten Teil, bei dem aus simplem Sex komplizierte Liebe wird. (...) Christiane Wagner und Peter Bamler meistern diese mentale Achterbahnfahrt ganz ausgezeichnet.
Eine Pornografische Beziehung
Der Bund (11.06.2007)
An der Effinger Straße zeigt Markus Keller "Eine Pornografische Beziehung" von Philippe Blasband
Erneut gelingt es der kleinen Kammerbühne einen Filmhit - Nathalie Baye gewann 2000 als Hauptdarstellerin dafür die Goldene Palme von Cannes - überzeugend in die Welt des Theaters zu überführen. (...)
Pornografisch ist das, was die beiden vorführen, überhaupt nicht, aber es gehört sicher zu den Stärken dieser Aufführung, wie die Protagonisten hinter der scheinbar bloß sexuellen Beziehung die langsam sich entwickelnde wahre Beziehung gleichzeitig zu verbergen und zu offenbaren verstehen.
Die Vernehmung
Berner Zeitung (15.01.2007)
Stefan Meier hat mit "Die Vernehmumg" fürs Effingertheater ein spannendes und gut gebautes Stück geschrieben (...) und selbst inszeniert. (...)
Die Inszenierung bringt die beklemmende Stimmung des Nazigefängnisses raffiniert einfach ins Effingertheater. (...) Karo Guthke ist die Studentin Sophie Scholl (...). Sie gestaltet die Rolle glaubwürdig als Mischung zwischen wohl behüteter Tochter und unerschütterlicher Kämpferin.
Peter Bamler entwickelt sich als Gestapo-Mann Mohr vom Vernehmungsbeamten zum gewieften Taktiker, der seinem Opfer Schlupflöcher offen lässt.
Ohio? - Wieso?
TZ (10.04.2005)
Ein köstliches Lehrstück für Beziehungsanfänger und Wiederholungstäter: Gabriel Baryllis neue Gesellschaftssatire "Ohio? - Wieso?!"
Lovestory und Rosenkrieg laufen filmschnittartig mit Vor- und Rückblenden zwischen Maria (Belle Scholz, ein furioses Bühnendebüt) und Martin (stimmig Marcus Morlingshaus als Stadtneurotiker). Ihre Freunde (verhalten Andrea Robác und Peter Bamler mit wunderbar trockener Komik) kommentieren die Handlung bis zum bitteren Ende.
Ladies Night
Leipziger Zeitung (21.03.2005)
"Peter Bamler ist ein herrlich schwäbelnder Hermann (...), der den Biedersinn seiner Figur bis in die feinsten Verästelungen blitzsauber hinbekommt."